Acer Aspire 5253 im Test: 15" mit AMD „Fusion“ ab 350 Euro
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Das Display des Aspire 5253 erreicht in den Messungen bestenfalls durchschnittliche Werte, in einigen Bereich liegen die Ergebnisse auch nur darunter. Aber der Reihe nach.
Mit einer Auflösung von 1.366 × 768 Pixeln gehört der spiegelnde Bildschirm in dieser Preisklasse zum Üblichen. Die Pixeldichte von 100 ppi ist auf dem Papier an der unteren Grenze dessen, was in der Regel als angenehm empfunden wird, je nach Display-Inhalt sind einzelne Pixel auch aus größerer Entfernung aber problemlos erkennbar.
Die maximale Helligkeit liegt bei gut 200 cd/m², im Außeneinsatz ein zu geringer Wert. Allerdings liegt die Homogenität nur bei 85 Prozent, insbesondere im unteren Drittel wirkt das Display dunkler als an den oberen Ecken. Ebenfalls höchstens mittelmäßig sind der Kontrast von 217:1 sowie die sRGB-Farbraumabdeckung von 70 Prozent.
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur entspricht im Wesentlichen der anderer Acer-Notebooks. Die im „Wasserlilien-Design“ gehaltenen Tasten erlauben ein flüssiges und problemloses Schreiben, dank der leicht angerauten Oberfläche finden die Finger auch genügend Halt. Leider verzichtet der Hersteller immer noch darauf, auf den Tasten hinterlegte Sonderfunktionen mit klaren und auf den ersten Blick verständlichen Piktogrammen zu versehen.
Anlass zu handfester Kritik gibt das Touchpad, und zwar aufgrund mehrerer Mängel. Zum einen fällt es relativ klein aus und ist zu weit links platziert, zum anderen ist die Oberfläche sehr rau und somit wenig benutzerfreundlich. Während „normale“ Befehle anstandslos umgesetzt werden, reagiert das Eingabegerät nicht immer auf auf dem Pad ausgeführte Klicks und Multitouch-Gesten.
Design und Verarbeitung
Auf den ersten Blick wirkt das auf der Oberseite in rot-braun gehaltene Gehäuse nicht zuletzt aufgrund der strukturierten Oberfläche anziehend und edel. Dieser Eindruck hält aber nur bis zum ersten Anfassen. Denn die Optik kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Acer beim Gehäuse auf relativ billig wirkendes Plastik zurückgegriffen hat. Und auch im „Innenraum“ setzt sich dieser Eindruck fort, nicht zuletzt durch den ebenfalls nicht überzeugenden Rahmen in Klavierlackoptik um das Display herum. Für die wenigen Glanzpunkte sorgen der glänzende Herstellerschriftzug auf dem Deckel sowie die oberhalb der Tastatur befindliche schwarze Leiste, unter der sich der Lautsprecher befindet.
Der Unterbau des Gehäuses wirkt in puncto Materialqualität und -eindruck eine Klasse besser. Zwar setzt Acer auch hier nur auf in grau-schwarz gehaltenen Kunststoff, dieser fühlt sich aber deutlich robuster an. Vier großzügig dimensionierte Gummielemente sorgen auch auf sehr glatten Oberflächen für einen rutschsicheren Stand des Notebooks. Das Display ist über zwei fingerbreite Scharniere mit dem Gehäuse verbunden. Obwohl das Hochklappen des Deckels überdurchschnittlich viel Kraft erfordert und auch bei leichten Stößen an Ort und Stelle bleibt, wippt er beim Tippen leicht mit.
Die Verarbeitung der Gehäuses liegt erfreulicherweise auf einem höheren Niveau als die Haptik der verwendeten Materialien. Scharfe Kanten oder Grate sucht man vergebens, die Spaltmaße sind einheitlich. Eine Frage des persönlichen Geschmacks dürfte die Form des Notebooks sein. Diese ist aufgrund des auf der Rückseite nicht bündig abschließenden Deckels eher ungewöhnlich.
Optionen
Das Grundmodell unterscheidet sich durch eine kleinere Festplatte (320 Gigabyte) sowie nur zwei Gigabyte Arbeitsspeicher von der Testkonfiguration für circa 380 Euro. Höherwertige Varianten gibt es mit einer schnelleren Grafik (AMD Radeon 6470M) und einem bis zu acht Gigabyte großen Arbeitsspeicher. Alle Modelle gibt es in den Farben rot, schwarz und braun.