AMD Brazos im Test: Der perfekte Wohnzimmer-PC
13/22Leistungsaufnahme
Bezüglich der Leistungsaufnahme bei der Filmwiedergabe erledigt AMDs E-350-CPU die Arbeit (auf dem MSI E350IA-E45) mit Abstand am effizientesten. Zwar liegt das Gespann bei der DVD-Wiedergabe mit 34 Watt nur knapp vor Intels Atom und bei der 3D-Aufwertung gar zwei Watt dahinter, doch lässt das Intel-Board eben keine Blu-ray-Wiedergabe zu.
Gegen Nvidias Ion-Produkt auf dem Atom ist die Brazos-Plattform der klare Sieger. Bei einer DVD benötigt der Ion satte 16 Watt mehr, was bei einer Low-Power-Plattform ein stolzer Wert ist. Bei der 3D-Aufwertung sind es noch neun Watt und im Blu-ray-Betrieb elf (H.264) beziehungsweise zehn Watt (VC-1). Für eine Blu-ray braucht ein Brazos-System also weniger als 40 Watt und beherrscht dennoch sämtliche moderne Features.
Audio-Bitstreaming
Über das Audio-Bitstream gibt es nicht viel zu sagen – entweder geht es, oder eben nicht. Im Fall von AMDs Brazos-Plattform mit der integrierten Radeon HD 6310 war die Bitstream-Wiedergabe mit Hilfe von PowerDVD 11 an einen externen Mehrkanalreceiver von Onkyo kein Problem. Sowohl die alten Tonformate (Dolby Digital und DTS) sowie die neueren Varianten (Dolby TrueHD, DTS-HD High Resolution Audio sowie DTS-HD Master Audio) werden einwandfrei vom Receiver erkannt und entsprechend verarbeitet.
Falls HDMI genutzt wird, ist es jedoch notwendig, die Schnittstelle in der Systemsteuerung manuell als primären Audioausgang zu deklarieren. Automatisch wird leider nicht erkannt, dass der Ton durch die digitale Schnittstelle weitergegeben werden soll und stattdessen gibt es nur ein Schweigen.