AMD Brazos im Test: Der perfekte Wohnzimmer-PC

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Wolfgang Andermahr
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Grafik

Neben den Teilen für den Prozessor ist die Grafikeinheit das zweite wichtige wenn nicht gar herausragende Element der APUs.

Bei der GPU-Architektur hat AMD keine neuen Wege beschritten, sondern setzt auf die altbewährte Evergreen-Architektur, die auch auf den Radeon-HD-5000- und zum Großteil auf den Radeon-HD-6000-Modellen eingesetzt wird. Damit sind sämtliche Features inklusive DirectX 11 vorhanden. Als Name hat sich AMD für „Radeon HD 6310“ entschieden, die sich also unter der aus dem Desktop-Markt bekannten Radeon HD 6450 einordnet.

Es sind auf der Radeon HD 6310 noch zwei SIMD-Einheiten übrig geblieben, die aber stark kastriert worden sind. So gibt es pro SIMD nur noch zwei Shadercluster mit je vier 5D-Shadereinheiten, was die Anzahl der ALUs auf 80 Stück belaufen lässt. Pro SIMD gibt es zusätzlich noch einen Texture-Cluster mit vier TMUs, also acht TMUs insgesamt.

GPU-Teil
GPU-Teil

Ein ROP-Cluster mit vier ROPs sind auf dem Grafikchip übrig geblieben. Da es kein eigenes Speicherinterface mehr gibt, wurde dieser anders platziert, ist aber weiterhin genauso angeschlossen wie auf den Desktop-Varianten. An der restlichen Aufteilung der GPU inklusive Cache hat sich nichts geändert, wobei logischerweise die CrossFire- sowie Eyefinity-Unterstützung fehlen und dafür neue Energiesparmechanismen hinzu gekommen sind.

Die Radeon HD 6310 auf dem AMD E-350 taktet mit 492 MHz. Einen eigenen Speicher gibt es nicht, da der normale Arbeitsspeicher diesen ersetzt. Dementsprechend taktet der von der GPU genutzte Speicher mit 533 MHz (DDR3-1066) oder mit 667 MHz (DDR3-1333). Neben der Radeon HD 6310 gibt es noch eine Radeon HD 6250, die aber einzig in den Brazos-Prozessoren mit einer TDP von neun Watt eingesetzt wird. Diese ist identisch zum größeren Bruder, taktet aber nur noch mit 280 MHz.

Neben CPU und GPU besitzen die „Fusion“-Chips eine Einheit zur Videobeschleunigung, wobei es sich laut AMD um das Modell UVD3 handelt, das auch bei den diskreten Grafikkarten der HD-6000-Serie (außer HD 6750 und 6770) zu finden ist. Gerade die Kombination dieser Elemente soll einen ungetrübten Genuss von HD-Inhalten ermöglichen. Die Wiedergabe von 1.080p-Videos soll flüssig ablaufen, Grafik-intensive Webseiten schnell laden und eine Unterstützung für 3D-Inhalte gibt es ebenfalls. Die Leistung der GPU kann zudem für Berechnungen abseits der Grafikausgabe genutzt werden, wo eine GPU in manchen Bereichen einer CPU haushoch überlegen ist – das sogenannte GPU Computing.

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