AMD Brazos im Test: Der perfekte Wohnzimmer-PC

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Wolfgang Andermahr
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Chipsatz

Mit einem Prozessor allein ist bekanntlich noch nichts gewonnen, es braucht eine Anbindung an das restliche System. Auch wenn in den letzten Jahren viele Teile wie der Speichercontroller oder die Ansteuerung für die Displays bereits in den Prozessor gewandert sind, einige Teile werden auch im Jahr 2011 noch über einen zusätzlichen Chipsatz bereitgestellt.

Doch wie beim großen Konkurrenten Intel heißt eine Lösung mit lediglich einem Chip neben dem Prozessor nicht mehr einfach Chipsatz, sondern Fusion Controller Hub (FCH) – Intel nennt sie Platform Controller Hub (PCH). Bei AMD steckt hinter dieser FCH mit dem Codenamen „Hudson“ alles, was man braucht, um mit der Außenwelt zu kommunizieren. Dies fängt bei USB & Co. an und hört bei der Lüftersteuerung und Temperaturüberwachung auf.

Blockdiagramm der Brazos-Plattform
Blockdiagramm der Brazos-Plattform

Der FCH wird weiterhin in 65 nm gefertigt und auf ein 23 mm × 23 mm großes BGA-Package mit 605 Kontakten gesetzt, was sogar die eigentliche APU mit 19 mm × 19 mm und 403 BGA-Kontakten übertrumpft.

Fusion Controller Hub und AMD E-350
Fusion Controller Hub und AMD E-350

AMD beziffert die TDP der beiden Chipsatz-Varianten mit 2,7 bis 4,7 Watt. Die Unterschiede der beiden Versionen liegen in kleinen aber feinen Details. Der „AMD A50M FCH“ setzt komplett auf SATA mit 6 GBit/s, die UMI-Verbindung wird zudem über PCI Express 2.0 geregelt. Der „AMD A45 FCH“ bietet hingegen nur SATA mit 3 GBit/s, die UMI-Verbindung wird nur mit PCI Express der ersten Generation gespeist. Dafür unterstützt der kleinere der beiden Chipsätze aber noch einen nativen PCI-Slot, beim größeren Modell ist alles auf PCI Express ausgelegt.

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