Corsair SP2500 und SP2200 im Test: Moderne Klangtechnik im Retrodesign
4/8Corsair SP2200
Beim Corsair SP2200 erinnert nichts mehr an das sehr extravagante Design des größeren Artverwandten. Stattdessen muss man hier eher von einer bekannten Beliebigkeit sprechen, die im Preissegment des 2.1-Systems typisch ist. Dass auf dem kleinen Subwoofer mit seitlichem Treiber und frontalem Bass-Reflex-Kanal nun Corsair statt Logitech oder Creative steht und dass die Satelliten so zwar nicht 1:1 bei anderen Herstellern vorkommen, wohl aber seltsam bekannt wirken, ist gewiss kein Zufall. Das sorgt aber auch dafür, dass sich der Käufer nicht auf optische Experimente einlassen muss, denn gewiss wirkt das Corsair SP2200 auch sehr zeitlos. Und immerhin bietet es auch Funktionen, die man in teils deutlich teureren PC-Lautsprechersystemen vergeblich sucht. Etwa die insgesamt drei analogen Audio-Eingänge oder den Kopfhöreranschluss.
Auf Seiten der Haptik sollte man nicht zu viel erwarten. Ein mit gesundem Menschenverstand ermittelter Anspruch an das Preissegment wird allerdings vollends bedient: Der Subwoofer besteht aus MDF und die Satelliten rundherum aus Kunststoff. Für die Chassis, sowohl bei den kleinen Satelliten als auch beim Subwoofer, kommt eine Stoffbespannung zum Einsatz. Die Spaltmaße sind korrekt verarbeitet und auch sonst gibt es wenig Anlass zur Kritik.
Wirklich schade ist eigentlich nur eines: Die Kabel des Systems sind fest mit den Satelliten verbunden. Am rechten Satellit, der zugleich die Steuerelemente beherbergt, ist sogar das Miniklinkenkabel für den Anschluss des Systems fest verkabelt. In der Regel sollte das nicht stören, wenn man das Corsair SP2200 ohnehin so mit dem PC verbinden will. Ist es aber beispielsweise aus aufstellungstechnischen Gründen einfacher, die Cinch-Eingänge am Subwoofer zu benutzen, baumelt das Klinkenkabel sinnlos am Satelliten. Auch sind die Lautsprecherkabel zwischen den Satelliten und dem Subwoofer so nur schwer verlängerbar. Während der linke Satellit per Mono-Cinch-Kabel mit dem Subwoofer verbunden wird, setzt der rechte – aufgrund der Steuerelemente – auf ein Spezialkabel, das nur schwerlich verlängert werden kann.