HTC Desire S im Test: Frischzellenkur für den Verkaufsschlager
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Die Fotoqualität verdient sich unterm Strich wieder einmal ein „befriedigend“. Bei guten bis sehr guten Lichtverhältnissen liefert die 5-Megapixel-Kamera noch annehmbare Ergebnisse, die grundlegende Ansprüche weitgehend befriedigen dürften. Sobald die Verhältnisse allerdings weniger gut ausfallen (beispielsweise bei beweglichen Objekten oder gar nicht ideal ausgeleuchteten Umgebungen), lässt die Qualität deutlich nach, was sich in unscharfen, teils leicht rotstichigen Bildern niederschlägt. Wer explizit nach einem potenten Kamera-Smartphone sucht, dürfte hierin ein Ausschlusskriterium vorfinden.
Für das Gros der potentiellen Anwender sollten diese Qualitätsmerkmale aber allemal ausreichen, zumal Videos in bis zu 720p aufgenommen werden können und die Verarbeitungsgeschwindigkeit selbst bei maximaler Qualität mit einem Bruchteil einer Sekunde für Zufriedenheit sorgt. Einen kleinen Eindruck zur Bewegtbild-Qualität liefert das folgende in 720p aufgenommene, kurze Beispielvideo.
Wer in Sachen Video- und Musikgenuss gängige Anforderungen an ein Smartphone stellt, wird am Desire S zu keiner Zeit etwas auszusetzen haben. Zur obligatorischen, guten Codec-Unterstützung gesellt sich eine ordentliche Darstellung, die für echte Enthusiasten nur durch die durchschnittliche Display-Größe von 3,7 Zoll gemindert wird. Dies hat allerdings auch den Vorteil, dass das Gerät problemlos in allen möglichen Hosen- und Jackentaschen transportiert werden kann. Freunde der portablen Musik können per 3,5-mm-Klinkenstecker ihre eigenen Kopfhörer anschließen, falls die durchschnittliche Qualität der beigelegten Peripherie nicht ausreicht. Sehr löblich ist, dass die Qualität des integrierten Lautsprechers deutlich verbessert wurde, sodass nun höhere Lautstärkepegel ohne scheppernden Sound möglich sind.
Beim Surfen im Web macht sich auch in diesem Fall wieder der ordentliche Browser bemerkbar, der nicht nur mit einer guten Bedienung sondern zügigen Aufbaugeschwindigkeiten von drei Sekunden für Webseiten wie die Mobi-Variante von ComputerBase punktet. Auch beim Blick auf die Office- und Navigationsmöglichkeiten bekommt man die gewohnte Kost geboten: Über das vorinstallierte Quickoffice können Word- und Excel-Dateien angesehen und bearbeitet sowie PowerPoint-Dateien angesehen werden; Anwendungen wie Google Maps orten auf ca. 10 Meter genau.
Kommunikation
Bei der Kommunikationsausstattung bekommt man mit dem Desire S erwartungsgemäß eine gängige Ausstattung geliefert. Dank UMTS (HSPA) arbeitet man mobil mit theoretisch bis zu 14,4 Mbit/s im Download und 5,76 Mbit/s im Upload. Zur weiteren Ausstattung gehören das schnelle WLAN (802.11 b/g/n) sowie Bluetooth 2.1 mit A2DP-Unterstützung.
Laufzeiten
In puncto Laufzeiten verspricht HTC für das Desire S eine Gesprächszeit von rund 500 Minuten sowie Standby-Zeiten im Bereich der 400 Stunden. Auch in diesem Fall erscheint es wenig sinnvoll, diesen Werten effektiv nachfühlen zu wollen. Stattdessen lässt sich sagen, dass das Desire S mit einem 1.450-mAh-Akku den derzeit gängigen Standard erfüllt und damit weder positiv noch negativ heraussticht. Will heißen: Wer regelmäßig im Web surft, E-Mails schreibt und telefoniert wird das Gerät spätestens nach anderthalb Arbeitstagen für gut eine Stunde ans Netz hängen müssen.