GTX 550 Ti im Test: MSI mit interessantem und zu lautem Cyclone-II-Kühler

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Bis jetzt konnte noch keine GeForce GTX 550 Ti, die wir in unserem Test-Labor hatten, so richtig überzeugen. Entweder war die Lautstärke unter Windows oder unter Last zu hoch, oder die Leistungsaufnahme wollte uns nicht gefallen. Und auch die MSI GeForce GTX 550 Ti Cyclone OC hat ihre eigenen Macken, wobei diese vermeidbar gewesen wären.

Bezüglich der Geschwindigkeit gibt es dabei nichts allzu spannendes zu erzählen. Unter 1.680x1.050 rendert die Karte im Durchschnitt fünf Prozent schneller als das Referenzdesign, was eher mess- als spürbar ist. Die Radeon HD 5770 arbeitet gleich schnell, während die Radeon HD 6790 ungehindert schneller ist.

MSI GeForce GTX 550 Ti Cyclone OC

Auf das neue Cyclone-II-Kühlsystem waren wir sehr gespannt, allerdings konnten unsere hohen Erwartungen nicht erfüllt werden. Unter Windows arbeitet der Lüfter noch vorbildlich (besser geht es kaum, denn die Karte ist aus einem geschlossenen Gehäuse nicht zu hören). Unter Last dreht der Lüfter dann aber ohne Grund auf und wird deutlich hörbar. Und das, obwohl die GPU-Temperatur unter den Testkandidaten mit Abstand am niedrigsten ist. Per manueller Lüftersteuerung lässt sich der Quirl dann auch flüsterleise stellen und der Rechenkern erzeugt noch immer die geringste Hitze unter den GeForce-GTX-550-Ti-Karten. Doch ist das eigentlich die Aufgabe von MSI. So bleibt für den 3D-Beschleuniger „nur“ der zweite Platz übrig.

Bei der Leistungsaufnahme schlägt sich die Grafikkarte gut. Unter Windows messen wir den niedrigsten Wert unter den Konkurrenten, der sich selbst vor einer sehr guten GeForce GTS 450 nicht zu verstecken braucht. Unter Last können wir der Karte ebenso den niedrigsten Wert attestieren, jedoch ist die AMD-Riege in dem Szenario wiederum effektiver.

Ab 120 Euro ist die MSI GeForce GTX 550 Ti Cyclone II OC zu haben und damit nur acht Euro teurer als die günstigste GeForce GTX 550 Ti, die aber wiederum ohne höhere Taktraten daher kommt. Damit haben wir mittlerweile vier verschiedene Karten desselben Typs getestet. MSI muss sich unserer Meinung nach den ersten Platz mit der Asus GeForce GTX 550 Ti DirectCU TOP teilen. Denn die Asus-Karte weiß mit dem leisen Kühler unter Last zu gefallen, während die MSI-Entwicklung mit der Lautstärke unter Windows und (ein wenig) mit der Leistungsaufnahme punkten kann.

Wer bereit dazu ist, die Lüftersteuerung manuell zu modifizieren, dem raten wir zur MSI-Karte zu greifen (die Asus-Karte lässt sich nicht ruhiger im 2D-Modus stellen). Denn der Hersteller verschenkt unter Last unnötig Potenzial, was sich aber immerhin per Hand korrigieren lässt.

Der Cyclone-II-Kühler hat durchaus das Potenzial dazu, sehr gute Ergebnisse bei zukünftigen Grafikkarten abzuliefern. Wer dagegen nur die Werkseinstellungen benutzt, dem raten wir nach dem Preis zu kaufen.

MSI GeForce GTX 550 Ti Cyclone OC
  • Schnell genug für 1680x1050
  • Manchmal AA/AF möglich
  • Flüsterleise unter Windows
  • Sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • CUDA
  • Hörbar unter Last (per manuellem Eingriff korrigierbar)
  • Für gebrachte Leistung recht hohe Leistungsaufnahme unter Last

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