Scythe Susanoo im Test: Kühlgigant mit 4 x 100-mm-Belüftung
8/10Vergleich mit Serienbelüftung
Unter diesen Vorzeichen kann der Scythe Susanoo in unserer Übersicht mit Serienbelüftung trotz Ventilator-Quartett kein gutes Abschneiden erzielen. Eine Änderung respektive Optimierung des Testsetups im Sinne der Charakteristik des Susanoo hätte einen fairen Vergleich unserer Meinung nach nicht möglich gemacht. So muss sich der Scythe-Riese bei geschlossenem Testgehäuse eine desolate Kühlleistung im Vergleich zur deutlich kleineren Konkurrenz bescheinigen lassen. Dass es auch bei geöffneter Seitentür in Referenz zu den besten Luftkühlern nicht für eine Top-Platzierung gereicht hätte, hat unser Vergleich zum Noctua NH-D14 auf der Vorseite gezeigt.
Auch die mögliche Argumentation, der Susanoo hätte durch seine großzügige Belüftung einen deutlich positiven Kühleffekt auf die umliegenden Bauteile, etwa auf die Chipsätze der Hauptplatine oder auf die Grafikkarte, greift nur sehr bedingt. Denn aufgrund der schlechten, gehemmten Luftzirkulation im Gehäuse kommt es zu einer deutlichen Steigerung der Innenraumtemperatur (etwa fünf bis zehn Kelvin im Vergleich zu einem Towerkühler-Setup), welche sich auf die Temperaturen der genannten Peripherie niederschlägt. Effektiv konnten wir im Test so keine signifikant niedrigeren Grafikkarten- oder Motherboardtemperaturen messen, als etwa mit einem guten Tower-Kühler. Das gilt in dieser Härte natürlich nur für Gehäuse mit geschlossener Seitenwand. Bei entsprechend großzügigen, seitlichen Lüftungseinlässen könnte der Scythe Susanoo durchaus auch bessere Resultate im Hinblick auf die Mitbelüftung erzielen.
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Die Temperaturwerte dieser Seite stellen das arithmetische Mittel der vier Prozessorkerntemperaturen unter Volllast dar.