Erste AMD-APU: Llano hängt dank hoher Grafikleistung Intel ab
6/16Leistungsaufnahme
Unabhängig vom Format hat die Intel-Lösung Graphics HD 3000 auf dem Core-i7- und Core-i5-Prozessor die Nase bei der Leistungsaufnahme vorn. Es muss aber nochmals angemerkt werden, dass die Bildqualität am schlechtesten ist. Bei der DVD-Wiedergabe ist das Ergebnis äußerst knapp: So verbucht der Core i5-2500K einen Wert von 49 Watt (gemeint ist der gesamte PC) und der AMD A8-3850 kommt auf 51 Watt – beides sind sehr gute Ergebnisse. Eine externe Radeon HD 6450 benötigt mit 65 Watt deutlich mehr Strom.
Beim H.264- sowie VC-1-Codec auf einer Blu-ray fallen die Ergebnisse ähnlich aus, wobei sich die Intel Graphics HD 3000 minimal besser absetzen kann. Nichtsdestotrotz ist die Leistungsaufnahme auf mit der Radeon HD 6550D nur um drei (VC-1) bis vier (H2.64) Watt höher, was zu vernachlässigen ist. Der Abstand zu den externen Grafikkarten ist um etwa zehn Watt verkürzt, dennoch ist der A8-3850 immer noch sparsamer als die diskreten Probanden.
Audio-Bitstreaming
Über das Audio-Bitstream gibt es nicht viel zu sagen – entweder geht es, oder eben nicht. Im Fall von AMDs A8-3850 mit der Radeon HD 6550D war die Bitstream-Wiedergabe mit Hilfe von PowerDVD 11 an einen externen Mehrkanalreceiver von Onkyo kein Problem. Sowohl die alten Tonformate (Dolby Digital und DTS) sowie die neueren Varianten (Dolby TrueHD, DTS-HD High Resolution Audio sowie DTS-HD Master Audio) werden einwandfrei vom Receiver erkannt und entsprechend verarbeitet.
Falls HDMI genutzt wird, ist es jedoch notwendig, die Schnittstelle in der Systemsteuerung manuell als primären Audioausgang zu deklarieren. Automatisch wird leider nicht erkannt, dass der Ton durch die digitale Schnittstelle weitergegeben werden soll und stattdessen gibt es nur ein Schweigen.