AMD macht weiteren Athlon II zu Phenom II
Die Vornahme von Produktumbenennungen seitens der Hersteller haben in jüngerer Vergangenheit deutlich zugenommen. AMD mischt diesbezüglich seit kurzer Zeit bekanntlich auch im Segment der Prozessoren mit, was man mit einem neuen Phenom II, der technisch einem Athlon II entspricht, bestätigt.
Zu Beginn des Jahres hatte AMD dieses Prozedere eingeführt und den Phenom II X4 840 vorgestellt, der eigentlich auf den Namen Athlon II X4 650 hören müsste. Parallel dazu folgten dann auch Modelle, die AMD nur in den OEM-Markt schickte und so nicht im direkten Fokus, beispielsweise über jenen der firmeneigenen öffentliche Preisliste, stehen. Was dort mittlerweile aber sehr wohl auftauchte, waren der Phenom II X2 511, der von seinem Innenleben her einem Athlon II X2 270 gleicht, und der Phenom II X2 521, der im Grunde nichts anderes als ein Athlon II X2 275 ist.
Nachzuweisen ist die Geschichte dabei wie immer sehr einfach, druckt AMD die Spezifikationen doch direkt auf die CPU. HDX521OCK23GM lautet die genaue Bezeichnung des neuen Prozessors, doch in der Spezifikationstabelle für die Phenom II (PDF) wird man in AMDs Dokumenten nicht fündig. Beim Athlon II hingegen schon. Die ersten sechs Buchstaben und Ziffern stehen wie üblich für die Klassifizierung des Prozessors in den Desktop mit der Modellnummer 521. Danach folgt die TDP-Klassifizierung mit den Buchstaben „OC“ – sie sagen 65 Watt bei den Athlon II aus. „K“ steht wie immer für den Sockel AM3, die Ziffer „2“ für zwei Prozessorkerne. Die Ziffer „3“ definiert den Cache: 1.024 KByte pro Kern und kein L3-Cache – es ist deshalb klar ein Athlon II, denn AMD definiert auch heute noch einen Phenom II über seine 4 oder 6 MByte an L3-Cache. Zu guter Letzt bestätigen die Buchstaben „GM“ das C3-Stepping zur Fertigung.
Der 3,5 GHz schnelle Dual-Core-Prozessor wird seit kurzer Zeit unter anderem in kompletten PCs von HP verbaut.