Asus präsentiert A75-Mainboards für AMDs „Llano“
Ein weiteres Indiz dafür, dass die Markteinführung der „Llano“-APUs von AMD für den Desktop offenbar unmittelbar bevorsteht, sind die Vorstellungen von ersten FM1-Platinen mit dem neuen AMD-Chipsatz A75, der erstmals nativ USB 3.0 bietet. Nach Gigabyte stellt Asus nun fünf Modelle vor.
Die F1A75-Serie wird dabei von dem F1A75-V Evo angeführt, das laut Asus „das weltweit erste FM1 Sockel Mainboard, das AMD CrossFireX mit dualem x8/x8 PCI-Express-Modus unterstützt“ ist. Neben dem Sockel FM1 sind digitale Spannungswandler mit acht Phasen (6+2) platziert. Die vier RAM-Slots unterstützen maximal 64 GB DDR3-Speicher mit bis zu 1.866 MHz effektivem Takt. Neben der Nutzung der Chip-internen „Llano“-Grafik ist der Betrieb einer (x16) oder zweier (x8/x8) Grafikkarten möglich. Die Leistung der integrierten Grafiklösung lässt sich zudem durch AMDs Dual Graphics Technology steigern. Als Videoausgänge stehen DVI, HDMI, DisplayPort und D-Sub zur Verfügung. Zur weiteren Ausstattung zählen Gigabit-LAN (Realtek) und Acht-Kanal-Audio. USB 3.0 ist gleich sechsmal vertreten, wobei der A75-Chipsatz vier davon bereitstellt. Auch bei den SATA-Ports ist man auf aktuellem Stand: sieben interne Ports und ein externes Pendant mit jeweils SATA 6 Gb/s stehen zur Verfügung. Ab Anfang Juli soll das Asus F1A75-V Evo zum empfohlenen Verkaufspreis von 117 Euro verfügbar sein.
Eine Preis-Kategorie darunter befindet sich das Micro-ATX-Board F1A75-M Pro, das ab sofort für 97 Euro erhältlich sein soll. Es besitzt ebenfalls digitale Spannungswandler, allerdings mit weniger Phasen (4+2). Zwei PCI-Express-x16-Slots ermöglichen den Betrieb von einer (x16) oder zweier (x16/x4) Grafikkarten. Für die Nutzung der integrierten Prozessor-Grafik stehen DVI, HDMI und D-Sub zur Verfügung. Die weitere Ausstattung entspricht weitestgehend dem F1A75-V Evo.
Das Asus F1A75 für 88 Euro (ab Anfang Juli) unterscheidet sich durch ein Merkmal grundlegend von den anderen vier Neulingen: Es besitzt keine Videoausgänge, wodurch die Nutzung der integrierten „Llano“-Grafiklösung für die Bildausgabe nicht möglich ist. Wie auch bei den Micro-ATX-Varianten F1A75-M und F1A75-M LE kommen analoge Spannungsregler mit 4+2 Phasen zum Einsatz. Außerdem gibt es zwei PCI-Express-x16-Steckplätze mit gleicher Aufteilung der Lanes wie beim F1A75-M Pro und auch die Videoausgänge entsprechen jener Platine. USB 3.0 ist zweimal für die Front und zweimal am Backpanel vertreten. Bei den SATA-6-Gb/s-Ports ist die volle Anzahl des A75-Chipsatzes vorhanden, nämlich sechs. Die Modelle unterscheiden sich durch verschiedene Gigabit-LAN- und Audio-Chips, wobei das F1A75-M LE die geringste Ausstattung bietet und mit 80 Euro (Verfügbarkeit: ab Anfang Juli) auch am wenigsten kosten soll. Das F1A75-M kostet mit 85 Euro (Verfügbarkeit: ab sofort) jedoch nur unwesentlich mehr. Detaillierte Spezifikationen (Herstellerangaben) bietet die folgende Übersicht.
Die passenden Prozessoren in Form der neuen A-Serie von AMD sollen Gerüchten zufolge in wenigen Tagen erscheinen. Zusammen mit den Mainboards und Chipsätzen bilden sie dann die neue „Lynx“-Plattform im Mainstream-Segment.