Nvidia stellt neue Speerspitze der Notebook-GPUs vor
Mit dem heutigen Tag schickt Nvidia offiziell die Ablösung an der Spitze der hauseigenen Grafikkarten für mobile Computer ins Rennen. Die Führung übernimmt ab sofort die GeForce GTX 580M, welche die GTX 480M beerbt. Außerdem wird die GeForce GTX 570M vorgestellt.
Letztere soll sich zwischen der neuen GTX 580M und der schon länger verfügbaren GTX 560M platzieren und dabei laut Nvidia rund 20 Prozent schneller als der Vorgänger GTX 470M arbeiten. Bei beiden kommen selbstverständlich GPUs auf Basis der aktuellen „Fermi“-Architektur in 40-nm-Fertigung mit DirectX-11-Unterstützung zum Einsatz. Ebenfalls werden die hauseigenen Features PhysX, CUDA, 3D Vision, Optimus, SLI, Verde Drivers und 3DTV Play von beiden Modellen unterstützt.
Die GeForce GTX 580M krönen die Kalifornier gleich selbst zur schnellsten Mobile GPU. Anhand einer Grafik wird die Leistung in diversen Spielen dem aktuellen AMD-Flaggschiff Radeon HD 6970M gegenübergestellt. Laut Grafik liegt die GTX 580M in diesen Szenarien im Schnitt gut 20 Prozent vor der HD 6970M. Im 3D Mark Vantage (Performance Setting) soll der Vorsprung sogar bis zu 30 Prozent betragen. Wie immer gilt aber dabei, solche aus der Marketingabteilung eines Herstellers stammenden Leistungsvergleiche mit einer gesunden Skepsis zu betrachten, da gerne Anwendungen gewählt werden, die dem eigenen Produkt besonders beziehungsweise der Konkurrenz nicht gut liegen.
Mit einer GTX 580 aus dem Desktop-Segment hat die GTX 580M aber wenig gemein, was schon alleine aufgrund der thermischen Einschränkungen im Mobilsektor auch logisch ist. Die GTX 580M verfügt über 384 Shader, die Nvidia auch CUDA-Cores nennt. Sie takten mit bis zu 1.240 MHz, während der bis zu 2 GB fassende GDDR5-Speicher mit maximal 1.500 MHz zu Werke geht. Das Speicherinterface ist dabei 256 Bit breit, woraus sich eine Bandbreite von bis zu 96 GB/s ergibt. Zur maximalen Leistungsaufnahme macht Nvidia keine konkreten Angaben. Zu den ersten Notebooks mit Nvidias neuem Flaggschiff gehören das Alienware M18x sowie die Modelle P170HM3 und P270WN von Clevo.
Eine Preis- und Leistungskategorie darunter schickt Nvidia die GeForce GTX 570M ins Rennen. Sie verfügt über 336 Shader, die mit bis zu 1.150 MHz arbeiten. Da im Gegensatz zum „großen Bruder“ ein 192-Bit-Speicherinterface zum Einsatz kommt, ergeben sich auch andere Speichergrößen: Je nach Notebook sollen es bis zu 1,5 oder 3 GB GDDR5-Speicher bei ebenfalls bis zu 1.500 MHz sein. Die Speicherbandbreite wird mit maximal 72 GB/s beziffert. Wie eingangs erwähnt soll die Leistung der GTX 570M etwa 20 Prozent über dem Vorgänger GTX 470M liegen. Das von MSI bereits vor Wochen vorgestellte Gaming-Notebook GT780R zählt zu den ersten Geräten mit GTX 570M.
GeForce GTX 580M | GeForce GTX 570M | |
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Fertigung | 40 nm | 40 nm |
Shadereinheiten | 384 | 336 |
GPU-Takt | max. 620 MHz | max. 575 MHz |
Shader-Takt | max. 1.240 MHz | max. 1.150 MHz |
Speicher | max. 2 GB GDDR5 | max. 1,5 oder 3 GB GDDR5 |
Speichertakt | max. 1.500 MHz | max. 1.500 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 192 Bit |
Speicherbandbreite | max. 96 GB/s | max. 72 GB/s |