„Sandy Bridge-E“ offenbar ebenfalls als Core i7
Unbestätigten Informationen zufolge wird Intel das „Core i7“-Branding auch für die kommenden High-End-Desktop-CPUs „Sandy Bridge-E“ verwenden und nicht auf andere Benennungen wie z.B. „Core i9“ zurückgreifen. Scheinbar ist man mit dem Markennamen und seiner Präsenz sehr zufrieden und sieht keinen Bedarf eines neuen Namens.
Mit Hinblick darauf, dass die Prozessoren als Teil einer völlig neuen Desktop-Plattform – inklusive neuem Sockel (LGA 2011) und neuem Chipsatz (X79) – daherkommen, galt eine Differenzierung von den „Sandy Bridge“ für den Sockel LGA 1155 durch eine höhere Produktbezeichnung als nicht unwahrscheinlich. Jedoch wollen die Kollegen von Xbitlabs direkt aus einem vertraulichen Intel-Dokument erfahren haben, dass dem nicht so ist und dass die Marke „Core i7“ auch die „Sandy Bridge-E“ zieren wird.
Im vierten Quartal 2011 sollen laut der letzten Roadmap zunächst drei „Sandy Bridge-E“ erscheinen: An der Spitze zwei „fully unlocked“ Sechs-Kern-Modelle (12 Threads) mit 3,2 respektive 3,3 GHz und 12 bzw. 15 MB L3-Cache, gefolgt von einer Quad-Core-CPU (acht Threads) mit 10 MB L3-Cache und 3,6 GHz. Die TDP wird für alle Modelle offenbar bei 130 Watt liegen. Dabei bringen sie einen integrierten Vier-Kanal-Speichercontroller mit sich. Passende Mainboards mit Sockel LGA 2011 und X79-Chipsatz zeigten einige Hersteller bereits auf der vergangenen Computex.
Angeblich schätzt Intel, dass die „Sandy Bridge-E“ in der zweiten Jahreshälfte etwa ein bis zwei Prozent der Verkäufe eigener Desktop-CPUs ausmachen werden. Dies erscheint relativ wenig, jedoch sind dabei zwei Dinge zu berücksichtigen: Zum einen soll der Launch voraussichtlich erst im vierten Quartal und damit spät im Jahr erfolgen und zum anderen spricht man mit den „Sandy Bridge-E“ vor allem die relativ kleine Zielgruppe der absoluten Enthusiasten an, während die aktuellen „Sandy Bridge“ (LGA 1155) für eine wesentlich breitere Kundschaft im Mainstream-Markt interessant sind und daher im zweiten Halbjahr bereits die Hälfte von Intels CPU-Verkäufen im Desktop-Segment ausmachen sollen.