Speicherpreise fallen unter 6 Euro pro Gigabyte
Nach einer kurzen Erholung im Frühjahr hat die harte Realität die Speicherhersteller wieder erfasst. Da die PC-Verkäufe weiterhin rückläufig sind, die Produktion von Speichermodulen parallel dazu aber ansteigt, fallen die Preise im Handel weiter. Die Marke von 6 Euro pro Gigabyte wurde zuletzt wieder durchbrochen.
Aktuell ist es damit kein Problem, ein 8 GByte fassendes Speicherkit, bestehend aus zwei DDR3-1333-Modulen, für nicht einmal 50 Euro zu bekommen – im günstigsten sind es nicht einmal 47 Euro. Dabei hat insbesondere die letzte Woche nochmal einen ordentlichen Schwung in niedrigere Preisregionen gebracht, nachdem der erste Schritt bereits zu Beginn des Monats vollzogen wurde.
Auch bei den High-End-Speicherriegeln tut sich etwas. Diese DDR3-1866-Riegel werden zukünftig unter anderem von AMDs „Bulldozer“-Architektur und dem Desktop-Ableger „Zambezi“ unterstützt, der in gut zwei Monaten auf den Markt kommen soll. Mit fast 11 Euro für ein Gigabyte dieser Module in lieferbaren Zustand sind diese aber immer noch fast doppelt so teuer wie DDR3-1333. Diese Mehrkosten dürften jedoch auch beim „Zambezi“ kaum wieder reinzuholen sein, profitiert ein Desktop-System aktuell doch nur bedingt von einer Erhöhung der Speichertaktfrequenz. Gewissheit werden da aber natürlich erst Tests bieten, jedoch hatte unsere letzte Betrachtung dieser Art gezeigt, dass man ein „Sandy Bridge“-System selbst noch mit vier Jahre altem DDR3-1066 problemlos betreiben kann, ohne das man Performanceeinbußen hinnehmen muss.