AMDs Llano-APU in tragbar: Hohe Grafikleistung im mobilen Spiele-Notebook

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Patrick Bellmer (+2)
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Erster Eindruck

Die ersten, in einem zugegeben eher kurzen Zeitraum gewonnenen Eindrücke sind durchaus positiv. Dies liegt nicht zuletzt an der recht hohen Grafikleistung der APU, die deutlich höher als die der „CPU“ ist. Durch die Möglichkeit, eine zweite GPU im Hybrid-CrossFire-Modus zu nutzen, ist hier sogar noch eine deutliche Steigerung möglich. Aber auch der Energiebedarf und sich daraus ergebenden Laufzeiten lassen auf 13- und 15-Zoll-Geräte hoffen, die sich dann in dieser Leistungsklasse an die Spitze setzen könnten.

Einzig von der „nackten“ Rechenleistung der einzelnen Prozessor-Kerne kann man ein wenig enttäuscht sein. Bei Anwendungen, die nicht explizit von zwei oder mehr Kernen profitieren, dürfte die ein oder andere Zwangspause vorprogrammiert sein. Der Basistakt von lediglich 1,4 GHz, der bei der Auslastung von zwei Kernen auch nur auf maximal 1,7 GHz ansteigt, ist in vielen Fällen doch bereits zu wenig. Hier bleibt lediglich zu hoffen, dass das vorläufige Topmodell A8-3530MX durch den um etwa ein Drittel höheren Grundtakt sowie den besseren Turbo dichter an Intel aufschließen kann.

Preise und Verfügbarkeit

Genaue Preise für die einzelnen APUs oder kommende Notebooks auf Basis der neuen Prozessoren gibt es noch nicht. Geplant sind Geräte von eigentlich allen großen PC-Herstellern, darunter Asus, Acer und HP. Abgedeckt werden soll ersten Berichten zufolge nahezu die gesamte Palette angefangen bei sparsamen 13-Zoll-Geräten bis hin zu Modellen mit 17 Zoll und einer deutlich schnelleren dedizierten Grafikeinheit.

Wann die Modelle jedoch in den Handel kommen, ist aktuell höchst ungewiss. AMD beglückwünschte uns zum Sample mit dem Spruch „lucky one“, denn wirklich viele davon gab es vorab nicht. Dies dürfte auch wieder die Gerüchte über eventuelle Fertigungsschwierigkeiten bei Globalfoundries mehren, denn die „Llano“ werden bereits seit fast drei Monaten ausgeliefert und auch „Bulldozer“ für den Desktop wurde deshalb ja „strategisch“ um drei Monate nach hinten verschoben, um alle Kapazitäten für die Mainstream-Plattform frei zu machen. So richtig rund scheint es da nicht zu laufen, sonst wäre wohl ein großflächiger Start mit vielen Samples für die Presse und auch vielen Modellen bereits vorab im Handel möglich gewesen. Der Begriff „Paperlaunch“ dürfte deshalb wohl in den kommenden Tagen und Wochen hier und da (mehrfach) auftauchen.

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