AMDs Llano-APU in tragbar: Hohe Grafikleistung im mobilen Spiele-Notebook

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Patrick Bellmer (+2)
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Grafik-Teil

Sämtliche „Llano“-Prozessoren kommen mit einer integrierten Grafikeinheit daher, wobei die A8-Serie die größte GPU aufweist, gefolgt von einer kleineren Variation in der A6-Serie und der kleinsten Version auf dem A4. Wenig überraschend nutzt AMD die Architektur der Radeon-HD-6000-Serie und modifiziert ausschließlich die Anzahl der Ausführungseinheiten sowie die Energiesparmechanismen (so gibt es nun wie in Notebook-GPUs „Power Gating“). Der Codename lautet „Sumo“ und der Chip wird wie die eigentliche CPU im 32-nm-Verfahren bei Globalfoundries hergestellt.

AMD Vision "Llano" Grafik
AMD Vision "Llano" Grafik

In A8-Prozessoren kommt die „Radeon HD 6620G“ zum Einsatz, die über fünf SIMD-Einheiten mit je vier Shadercluster verfügt. Pro Shadercluster gibt es vier 5D-Shadereinheiten, was insgesamt 400 ALUs ergibt, die pro Takt ein MADD (Multiply-ADD) berechnen können. Man kann von 80 5D/VLIW5-Shadereinheiten sprechen. Die auf der Radeon-HD-6900-Serie eingeführte 4D-Architektur kommt nicht zum Einsatz. Die Taktrate liegt bei 444 MHz.

Pro SIMD ist ein Shadercluster mit jeweils vier vollwertigen Textureinheiten verbaut, die pro Takt ein Pixel adressieren sowie texturieren können. Auf der Radeon HD 6620G sind also 24 TMUs vorhanden. Auf dem Grafikpart existieren darüber hinaus zwei ROP-Partitions mit je vier ROPs sowie 16 Z/Stencil-Einheiten. Das macht insgesamt acht ROPs und 32 Z/Stencil-Einheiten. Die zahlreichen verbauten Zwischenspeicher (Cache) sind identisch zum Desktop-Part geblieben. Einen eigenen Speicher für die GPU gibt es auf Llano nicht, stattdessen wird der Hauptspeicher mit genutzt.

Vision A4 Vision A6 Vision A8
GPU Radeon HD 6480G Radeon HD 6520G Radeon HD 6620G
SIMDs 3 4 5
Shadereinheiten 48 (5D) 64 (5D) 80 (5D)
Textureinheiten 12 16 20
ROPs 4 8 8
Chiptakt 444 MHz 400 MHz 444 MHz

Auf den A6-Prozessoren ist die „Radeon HD 6520G“ verbaut, bei der schlicht ein SIMD deaktiviert wurde. Es gibt also noch 64 5D-Shadereinheiten, 20 TMUs, aber weiterhin acht ROPs. Die Taktrate liegt bei 400 MHz. Die „Radeon HD 6480G“ in der A4-Serie geht noch einen Schritt weiter „zurück“. Es fehlt eine weitere SIMD-Einheiten (48 5D-Shader, 12 TMUs) und ebenso hat AMD eine ROP-Partition abgeschaltet, sodass sich noch vier ROPs um die Daten kümmern. Der Rechenkern wird mit 444 MHz angesteuert. Die angegebenen acht TMUs in der Präsentation sind dagegen falsch, wie AMD uns bestätigt hat.

AMD Vision "Llano" Grafik

Davon abgesehen fährt „Sumo“ dieselben Features auf wie die Desktop-Kollegen. DirectX 11 wird unterstützt, dasselbe gilt für Direct Compute, OpenCL 1.1, HD3D per HDMI 1.4a, den Unified Video Decoder in der dritten Generation. Selbst MSAA, SSAA, MLAA und die anisotrope Filterung sind mit an Bord.

AMD Vision "Llano" Grafik

Bezüglich der Videofähigkeiten gibt es ein neues Feature, das auf die Bezeichnung „Steady Video“ hört und auch in andere Radeon-Produkte Einzug finden wird. „Steady Video“ soll in Flash-Videos und bei einer Abspielsoftware, die AMDs DXVA-Implementierung benutzt, verhindern, dass das Bild zu sehr wackelt, was vor allem bei selbst aufgenommenen Filmen schnell passieren kann. Entsprechende Algorithmen können dem Verhalten gegensteuern und reduzieren das Wackeln der Kamera.

„Steady Video“ kann im Treibermenü ein- und ausgeschaltet und auch konfiguriert werden. So kann der für das Feature notwendige Zoom-Faktor bestimmt werden, da bei einem höheren Zoom zwar das Wackeln besser verringert werden kann, aber genauso mehr Bildinhalt verloren geht.

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