AMDs Llano-APU in tragbar: Hohe Grafikleistung im mobilen Spiele-Notebook

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Patrick Bellmer (+2)
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Asus K73TA

Eines der wichtigstes Features unseres Testmodells ist der neue Turbo-Modus von AMD. Im Falle des getesteten A6-3400M bedeutet dies, dass die vier CPU-Kerne mit jeweils einem Megabyte L2-Cache im Normalfall mit 1,4 Gigahertz arbeiten. In der Spitze kann aber einer der Kerne auf 2,3 Gigahertz getaktet werden, im Leerlauf sinkt die Taktrate auf minimal 800 Megahertz (Multiplikator 8). Je nach Auslastung reagiert die APU allerdings unterschiedlich. Lastet man einen einzelnen Kern zu 100 Prozent aus, wird hier der Takt auf das Maximum angehoben. Fordert man nun aber auch die Grafikeinheit, werden alle vier Prozessorkerne umgehend auf 1,4 Gigahertz beschränkt. Belastet man hingegen zwei Kerne voll, so werden lediglich 1,7 Gigahertz erreicht, die bei GPU-Last umgehend wieder auf den Nominaltakt reduziert werden. Auf Befehlssatzerweiterungen wie AES-NI, SSE4.1 oder VMX muss man verzichten, AMD bietet hier im wesentlichen nur SSE4A und EM64T. Ebenso kann jeder Kern lediglich einen Thread gleichzeitig abarbeiten.

Taktung bei Auslastung eines Kerns
Taktung bei Auslastung eines Kerns

Für die Berechnung der Grafik ist in erster Linie die GPU zuständig. Auf allen „Llano“-APUs befindet sich dafür ein Chip der 6000er-Reihe, womit DirectX-11-Kompatibilität vorherrscht. An der Architektur selber hat AMD keinerlei Änderungen gegenüber den Desktop-Pendants vorgenommen, einzig die Anzahl der Einheiten wurde skaliert, um die gewünschte Performance zu erreichen.

Während in den preiswerteren APUs verhältnismäßig schwache Grafikeinheiten verbaut sind, verfügen die Vier-Kern-Modelle über 6520G- und 6620G-Chips. Das Flaggschiff, die 6620G, arbeitet mir einem Kerntakt von 444 MHz, während die 6520G auf dem Asus-Notebook nur mit 400 MHz zu Werke geht. Der Speichertakt ist identisch mit dem des Hauptspeichers, da die GPU diesen als VRAM benutzt und über keinerlei eigenen Speicher verfügt. Das Topmodell verfügt über insgesamt 400 ALUs (80 5D Shadereinheiten), während es beim 6520G nur 320 (64 5D) sind. Für Entlastung bei der Dekodierung soll der Unified Video Decoder (UVD) in Version 3 sorgen, der unter anderem 3D Blu-rays beschleunigen kann.

Asus K73TA
Asus K73TA

Die beiden anderen bereits erwähnten Komponenten sind die Controller für PCIe 2.0 und den Arbeitsspeicher. Letzterer kann maximal mit Modulen vom Typ DDR3-1600 umgehen, der größtmögliche Speicherausbau liegt beim Asus-Notebook allerdings nur bei 8 Gigabyte. Dieses Limit wird vom Test-Notebook mit zwei Modulen ausgereizt. Durch das große Gehäuse finden zwei Festplatten und ein optisches Laufwerk Platz. Bei den Massenspeichern handelt es sich um zwei Seagate-Modelle mit jeweils 7.200 Umdrehungen pro Minute und einem 16 Megabyte großem Cache, die Gesamtspeicherkapazität beträgt 1.250 Megabyte. Das dritte Laufwerk kann nicht nur mit CDs und DVDs umgehen, sondern auch Blu-rays lesen.

Update: Wie in den Kommentaren richtig bemerkt wurde, basiert das Notebook wahrscheinlich auf einer Dual-Graphics-Lösung, wie es heute die Asus-Webseite darlegt. Da vorab leider keine Spezifikationen zum Modell bekannt gegeben wurden und alle Tools zum Auslesen bestenfalls oberflächlich arbeiten, im Windows-Geräte-Manager keine zweite Grafikeinheit angezeigt wird, wurde dies in den lediglich zwei Tagen des Testens nicht bemerkt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Update 2: Da das Treibermenü im Beta-Catalyst 10.6 ein überarbeitetes ist, als auf den abgebildeten Screenshots, dauert es etwas, die Funktion zur Deaktivierung der CrossFire-Funktionalität zu entdecken.

AMD CrossFire auf Llano

Derzeit wird das Notebook mit lediglich der APU (HD 6520G) ohne die Hilfe der diskreten Grafik getestet und deren Werte zeitnah eingetragen. Wirklich angezeigt wird die zweite Grafiklösung aber weiterhin nicht, weder im Catalyst-Treiber noch sonstwo. Wenn man nicht weiß das sie da ist, findet man diese nicht.

Asus K73TA
Prozessor AMD A6-3400M (1,4 – 2,3 GHz, 4 MB L2-Cache)
Chipsatz AMD A70 FCH
Display 17,3" (43,9 cm), 1.600 × 900 Pixel (16:9, 108 ppi), LED-Hintergrundbeleuchtung, glänzend
Grafik vermutlich AMD Radeon HD 6720G2, zusammengesetzt aus:
AMD Radeon HD 6520G (GPU-Takt 400 MHz, Speichertakt 667 bis 800 MHz), max. 2.048 MB DDR3 (shared), DirectX 11, OpenGL 4.0
und
AMD Radeon HD 6650M (GPU-Takt 600 MHz, Speichertakt bis 900 MHz)
Arbeitsspeicher 8 GB (DDR3-1333, zwei Module, zwei Bänke insgesamt)
Speichermedium Seagate ST9750420AS (750 GB, HDD, S-ATA 3Gb/s, 7.200 U/min, 16 MB Cache)
Seagate ST9500423AS (500 GB, HDD, S-ATA 3Gb/s, 7.200 U/min, 16 MB Cache)
Optisches Laufwerk Hitachi HL-DT-ST BDDVDRW CT30P
Lesen: CD/DVD/DVD-RAM/Blu ray Schreiben: CD/DVD/DVD-RAM
Kommunikation WLAN (802.11 b/g/n), Bluetooth 3.0
Anschlüsse 3× USB 2.0, 1× USB 3.0, HDMI, VGA, Ethernet, je ein Audio-Ein- und -Ausgang (3,5-mm-Klinke)
Weitere Ausstattung Kamera, Kensington Lock
Akku Asus PA3533U, Lithium-Ionen, 3 Zellen, 5.200 mAh, 56 Wh
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