BitFenix Shinobi: Nicht billig sondern richtig gut
5/6Temperatur
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition.
Durch den Umstand, dass das BitFenix Shinobi ab Werk lediglich über zwei 120-mm-Ventilatoren verfügt, konnte das Gehäuse bei der Messung der Lautstärke fleißig Punkte mit seinem sehr niedrigen Betriebsgeräusch sammeln. Anders sieht es dagegen bei den Temperaturen aus. Steuert man die Lüfter mit 5 Volt an, wird es im Innenraum lauschig warm, bei einer Spannung von 12 Volt sieht die Sache dann schon deutlich besser aus. Wer im Shinobi leistungsstarke Hardware betreiben möchte, sollte den ein oder anderen zusätzlichen Lüfter installieren. Da der kleine Midi-Tower über zahlreiche Einbauplätze für weitere 120-mm-Ventilatoren verfügt, dürfte eine Erweiterung kein größeres Problem darstellen.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme wurde gemessen, während sich nur das Netzteil im Gehäuse befand und die Lüfter respektive eventuelle Beleuchtungen mit Strom versorgte. Eine eventuell vorhandene Lüftersteuerung im Probanden wurde genutzt, allerdings auf Maximalstellung je einmal mit fünf und einmal mit zwölf Volt angesteuert. Die zusätzliche Lüftersteuerung aus dem Testsystem kam nicht zum Einsatz. Um den Eigenverbrauch des Netzteil aus dem Gesamtverbrauch des Gehäuses heraus zu rechen, wurde vorher das Netzteil alleine vermessen. Das Ergebnis der Messung betrug etwa 4,5 Watt und wird bei jeder Messung im Gehäuse vom Gesamtverbrauch subtrahiert.
Beim Stromverbrauch zeigt sich das Shinobi als echter Knauserer. Allerdings sollte man auch hier beachten, dass die niedrigen Werte einzig und alleine darauf zurückzuführen sind, dass das Gehäuse lediglich über zwei unbeleuchtete 120-mm-Lüfter verfügt.