Duke Nukem Forever im Test: Das Spiel ist fertig, aber das war es dann auch
6/6Fazit
Man hat es bereits geahnt und nun ist es Gewissheit: Die turbulente, lange Entwicklungsgeschichte ist an „Duke Nukem Forever“ nicht spurlos vorbeigegangen. Aus diesem Grund zeichnete sich bereits im Vorfeld ab, dass das am längsten entwickelte PC-Spiel überhaupt den teils immensen Ansprüchen nicht würde gerecht werden können.
Genau so ist es letztenendes auch gekommen. Das wahrscheinlich imposanteste an „Duke Nukem Forever“ ist deswegen, dass es überhaupt noch den Weg in die (virtuellen) Verkaufsregale gefunden hat. Sieht man aber davon ab, so bleibt ein unterm Strich eher durchschnittlicher Shooter, der wenig überrascht und sich technisch nur noch mit Ach und Krach auf Höhe der Zeit bewegt.
Aus diesem Grund bleibt man mit dem Gefühl zurück, dass hier auf Biegen und Brechen ein Projekt fertiggestellt werden sollte, das fernab von Qualitätsbewertungen allein schon wegen der Entwicklungszeit und den -umständen in die Geschichte eingehen wird.
Trotz dieser ernüchternden Feststellung möchten wir abschließend der vielerorts so vehement geäußerten, fast schon vernichtenden Kritik an DNF widersprechen: Natürlich handelt es sich hierbei um einen Titel, der jegliches Niveau vermissen lässt und obendrein auch noch technisch nicht gerade zum State-of-the-Art zu zählen ist. Dennoch liefert DNF im engen Rahmen des „C-Movie-Style-Shooters“ mit einem durchaus abwechslungsreichen Missionsdesign und knackigen Bossen genau das, was viele Freunde dieses – sehr speziellen – Genres lieben.
Vor diesem Hintergrund steht am Ende dieses Tests folgende Empfehlung: Wer sich zu ebendiesen Freunden zählt, sollte „Duke Nukem Forever“ unbedingt eine Chance geben. Alle anderen verpassen allerdings nicht allzu viel und sollten daher die Finger von dem Braten lassen, auch wenn dies bedeutet, dass man ein Stück Videospielgeschichte links liegen lässt.
Kopier- & Jugendschutz
„Duke Nukem Forever“ muss zu Beginn über Steam aktiviert werden und funktioniert auch danach als Spiel der Valve-Plattform nur in Verbindung mit dem entsprechenden Account. Dies hat zwar zum Vorteil, dass keine DVD im Laufwerk liegen muss und Patches automatisch und zeitnah aufgespielt werden; ein Wiederverkauf wird dadurch aber erschwert.
In puncto Jugendschutz ist zu erwähnen, dass DNF von der USK eine Altersfreigabe ab 18 erhalten hat. Die internationale und deutsche Version sind identisch. Über das Steam-Menü kann zwischen der deutschen und englischen Sprachausgabe gewechselt werden.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.