AMD Llano im Test: Der Prozessor im Detail
12/20Spiele (geringe Auflösung)
Auch wenn Spiele in geringer Auflösung auf den ersten Blick keinen Sinn machen, sind sie gerade für Prozessortests ein elementar wichtiger Teil. Denn hier zeigt sich die wahre Auswirkung des Prozessor, wenn man die Limitierung der Grafikkarte, die bei 1.680 × 1.050 Bildpunkten bereits einsetzt, nahezu aufheben kann. Wie gut das funktioniert, hatte unser Test Ende Dezember 2010 gezeigt. Mit dem aktualisierten Testsystem haben wir dort bei den Spiele-Benchmarks in hoher Auflösung genau die Werte erreicht, die wir mit dem alten Testsystem in geringer Auflösung ermittelt haben. Daraus kann man ableiten, dass die hier und heute in geringer Auflösung gezeigten Werte in gut einem Jahr mit schnelleren Grafikkarten bei hohen Auflösungen zutreffen könnten – je nachdem, was die Grafikkarten natürlich für einen Sprung machen. Dementsprechend wichtig sind genau diese Werte, da sie beim Prozessorkauf besser für die Zukunft planen lassen.
In den Spielen mit geringer Auflösung werden die Lücken bekanntlich meist noch größer. Die Konkurrenz von Intel eilt auf und davon, AMDs neues Modell schlägt sich aber insbesondere gegen die taktgleichen Vorgänger mehr als beachtlich. Einen Athlon II X4 kann man bei der Verwendung von DDR3-1866 gar um 15 Prozent auf die Plätze verweisen, selbst den Phenom II X4 mit gleichen Takt schlägt man. Hier sieht man bestens, dass die Verdoppelung des L2-Caches und die IPC-Steigerungen den L3-Cache des Phenom II X4 quasi völlig egalisieren. Bei DDR3-1333 rückt alles erwartungsgemäß viel enger zusammen.