AMD Llano im Test: Der Prozessor im Detail
15/20Temperatur
Parallel zur Messung der Leistungsaufnahme erfolgt die Bestimmung der maximalen Temperatur. Diese wird sowohl über Tools ausgelesen, als auch noch einmal mittels Infrarotthermometer überprüft.
Die Temperaturen sind plattformübergreifend nur bedingt zu vergleichen, zwischen AMD- und Intel-Prozessoren ist dies gar nicht möglich. Insbesondere bei den AMD-Modellen fällt immer wieder auf, dass die Werte dort zu ungenau sind, respektive schlichtweg nicht stimmen können und oberflächlich mit dem Thermometer nachgemessen werden müssen. Die wirkliche Kerntemperatur dürfte bei allen AMD-Modellen deshalb deutlich höher liegen, weshalb man dieser Analyse keine allzu hohe Aussagekraft beimessen sollte.
Beim „Llano“ ist die Messung aktuell nicht möglich, da es kein Tool gibt, das diese Temperatur zuverlässig anzeigt. Fast jedes dieser Tools zeigt in Windows drei Grad im Idle an, unter Last schafft man mit Ach und Krach die Umgebungstemperatur – Fehler ohne Ende. Selbst AMDs aktualisiertes Tool OverDrive kann mit den neuen CPUs noch nichts anfangen. So bleibt nur eine Aufnahme aus dem BIOS/UEFI, das bei einer Leistungsaufnahme von 160 Watt für das Gesamtsystem 42 Grad anzeigt. Dort greift aber in der Regel nicht die volle CPU-Last, so dass der reale Wert noch deutlich über der Marke liegen dürfte, denn die fast 100 Watt, die der Prozessor unter voller Belastung zieht, muss in Wärme auch wieder abgegeben werden.