GTX 570 Twin Frozr III im Test: Zu laute MSI-Karte mit neuem Twin-Frozr-Kühler
4/5Sonstige Messungen
Bereits im Performance-Modus ist die MSI GeForce GTX 570 Twin Frozr II OC Power Edition mit 41 Dezibel unter Windows angenehm leise und nur bei genauem Hinhören von den restlichen Komponenten zu unterscheiden. Der Silent-Modus setzt gar noch einen drauf (39,5 Dezibel) und der 3D-Beschleuniger ist damit unhörbar – sehr gut.
Unter Last zeigt sich der Performance-Modus dagegen von einer eher unschönen Seite, denn die 58 Dezibel sind definitiv zu viel des Guten. Damit sind die beiden Lüfter lauter als das Referenzdesign und lenken ziemlich vom Spielgeschehen ab. Wirklich leise ist auch das Silent-BIOS nicht, mit 52,5 Dezibel bleibt es aber akzeptabel und einem Standard-Modell deutlich überlegen. Selbst in ruhigen Spielszenen stört die Karte nicht.
Bei den Temperaturen gibt es zwischen den beiden Lüfterprofilen keine allzu großen Unterschiede. Sie liegen bei drei Grad Celsius im 2D-Modus, erhöhen sich auf vier Grad unter Last und betragen auf der Kartenrückseite maximal fünf Grad Celsius. Selbst mit den 72 Grad im Silent-Modus unter Last kann sich die Grafikkarte noch den ersten Platz im Testfeld sichern. Auf der Kartenrückseite sind die Messwerte dagegen mit bis zu 84 Grad Celsius weniger gut, aber immer noch gefahrlos. Dennoch sollte eine gute Gehäusekühlung vorhanden sein.
Unter Windows zieht die GeForce GTX 570 Twin Frozr II OC Power Edition 171 Watt (gemeint ist der gesamte PC) aus der Steckdose, was identisch zum Referenzdesign ist. Unter Last liegt der Energiehunger mit 410 Watt (Performance) beziehungsweise 411 Watt (Silent) rund sechs Watt über dem des Standard-Modells, was durch die höheren Taktraten zu erklären ist.
Die MSI GeForce GTX 570 Twin Frozr II OC Power Edition lässt sich bei der von Werk eingestellten GPU-Spannung von 1,0 Volt durchschnittlich übertakten. Die TMU-Domäne machen ein Plus von 63 MHz und die Shadereinheiten ein Plus von 126 MHz mit, was in 833 beziehungsweise 1.666 MHz resultiert. Der 1.280 MB große GDDR5-Speicher arbeitet mit bis zu 2.352 MHz einwandfrei (+352 MHz). Damit steigen die Performance um drei bis vier Prozent, die Leistungsaufnahme um geringe zwei Watt und die Lautstärke um ein halbes Dezibel an.
Mittels des hauseigenen Tools „Afterburner“ lassen sich die GPU-Spannung um bis zu 0,15 Volt, die Speicherspannung um bis zu 0,05 Volt und die I/O-Spannung um bis zu 0,03 Volt erhöhen, was das Taktpotenzial deutlich ansteigen lässt. So lassen die TMU-Domäne dann weitere 119 MHz, die Shadereinheiten 234 MHz und der Speicher 48 MHz mehr zu. Die Performance ist um 15 bis 17 Prozent besser als mit der gewöhnlichen Übertaktung.
Allerdings steigen im gleichen Atemzug die Leistungsaufnahme um hohe 106 Watt und die Lautstärke um 5,5 Dezibel an. Die GPU-Temperatur klettert von 68 Grad auf runde 80 Grad Celsius in die Höhe. Das Übertakten der Grafikkarte haben wir im Performance-Modus durchgeführt.