Nokia E7-00 im Test: Das schwere Erbe des Communicators
4/5Im Alltag
Wie eingangs erwähnt, bietet sich der Einsatz als „Surf- und Mail-Maschine“ beim E7 nicht zuletzt aufgrund der guten Tastatur regelrecht an. Dabei macht das Smartphone eine äußerst gute Figur, auch wenn der Anwender mit einigen kleineren Schwächen zu kämpfen hat.
Dazu gehört unter anderem die Gedenksekunde, die sich jedes Symbian^3-Handy beim neuen Aufbauen einer Datenverbindung gönnt. Aber auch der Standard-Browser sollte möglichst vermieden werden, da er zum einen mitunter relativ träge reagiert, zum anderen aber auch in einigen Fällen Seiten nicht korrekt anzeigt.
Die tägliche E-Mail-Korrespondenz oder die Nutzung von Messenger-Apps bereitet wenig Kopfschmerzen, im Gegenteil, der integrierte Mail-Client bietet zahlreiche Optionen. Hier und da gibt es aber Probleme mit der IMAP-Nutzung.
Wer lieber direkt mit jemandem sprechen will, profitiert von der guten Gesprächsqualität. Dank zwei verbauter Mikrofone werden störende Hintergrundgeräusche gut ausgeblendet. Unter schlechten Bedingungen vermindert sich zwar die Signalstärke laut Anzeige deutlich, Verbindungsabbrüche konnten jedoch nicht festgestellt werden.
Generell lassen sich alle anfallenden Aufgaben problemlos erledigen, sei es das Verschicken von Kurznachrichten, das Verwenden des Smartphones als Navigationsgerätes oder das Vertreiben der Zeit mit einem Spiel. Allerdings kam es trotz aktueller Firmware (siehe Technik-Tabelle) immer wieder zu Abstürzen des Systems. Einige davon waren reproduzierbar (hohe Speicherauslastung beispielsweise beim Navigieren mit mehreren Hintergrundprozessen), bei anderen waren die Ursachen nicht zu finden.
Für mehr Freude sorgt dafür der Akku. Dieser hält bei „normaler“ Nutzung in der Regel drei bis vier Tage. Wer mehrmals am Tag über mehrere Minuten hinweg im Internet unterwegs ist oder Videos schaut, wird sein E7 allerdings bereits spätestens am zweiten Tag wieder aufladen müssen. Damit liegt das Smartphone jedoch immer noch deutlich über dem, was zahlreiche Android-Geräte oder iPhones bieten.