Samsung 900X3A im Test: Das kleine Schwarze

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Patrick Bellmer
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Technik

Gerade bei kleinen Notebooks ist der Einsatz stromsparender Prozessoren wichtig, denn der Verbrauch hat nicht nur Auswirkungen auf die Akkulaufzeit sowie die benötigte Größe des Energiespeichers, sondern auch auf den Kühlaufwand. Um diesen beiden Faktoren Rechnung zu tragen, setzt Samsung im 900X3A auf einen Core i5-2537M der aktuellen Sandy-Bridge-Reihe aus dem Hause Intel. Mit einer maximalen Verlustleistung (TDP) von 17 Watt handelt es sich dabei zusammen mit dem i7-2657 und i7-2617 um den sparsamsten Vertreter dieser Generation.

Die CPU verfügt über zwei Kerne, die im Normalfall mit 1,4 Gigahertz getaktet werden. Kurzzeitig kann dieser Takt aber auf maximal 2,3 Gigahertz angehoben werden, vorausgesetzt, die Temperatur lässt dies zu. Beide Kerne können zwei Threads gleichzeitig ausführen und haben Zugriff auf einen drei Megabyte großen Cache. Obwohl es sich auf den ersten Blick um einen „kleinen“ Prozessor handelt, verfügt er dennoch über einige leistungssteigernde Funktionen wie die AES-Instruktionen oder die Virtualisierungstechniken VT-d und VT-x.

Samsung 900X3A: Schwarz wohin man blickt
Samsung 900X3A: Schwarz wohin man blickt

In puncto Grafik verlässt Samsung sich voll und ganz auf die im Hauptprozessor verbaute Grafikeinheit. Dabei handelt es sich um den von anderen Sandy-Bridge-CPUs her bekannten Intel-HD-Graphics-3000-Chip, der im i5-2537M allerdings nominell nur mit 350 Megahertz getaktet ist. Wie aber auch bei den beiden CPU-Kernen kann die Geschwindigkeit unter Umständen automatisch angehoben werden, die oberste Grenze liegt bei 900 Megahertz. Einen eigenen Speicher besitzt die Intel-HD-Grafik nicht. Für sie werden 384 Megabyte des Hauptspeichers abgezweigt.

Dieser ist in Summe vier Gigabyte groß, die Samsung in Form eines einzelnen Moduls verbaut. Wem dies nicht ausreicht, kann einen zusätzlichen DDR3-Speicherriegel einsetzen, da insgesamt zwei Sockel zur Verfügung stehen. Für das Installieren von Programmen steht eine 128 Gigabyte fassende SSD zur Verfügung, die nicht selbst getauscht werden kann. Immerhin kann sie mit hohen Übertragungsraten aufwarten, wie einige Benchmarks zeigen.

Samsung 900X3A: „Versteckte“ Anschlüsse
Samsung 900X3A: „Versteckte“ Anschlüsse

In puncto Anschlüssen hat Samsung nur das Nötigste verbaut. So stehen lediglich zwei USB-Ports (je einmal 2.0 und 3.0) zur Verfügung, dazu kommen ein Micro-HDMI, ein Mini-LAN- und ein kombinierter Audio-Ein- und -Ausgang zur Verfügung. All diese Anschlüsse sind hinter zwei Klappen auf der rechten und linken Seite „versteckt“. Durch ausreichenden Platz zwischen ihnen stellt auch die gleichzeitige Benutzung aller kein Problem dar.

Der Vollständigkeit halber seien auch die Webcam und die Lautsprecher erwähnt. Beide Komponenten erfüllen ihre Aufgaben, können dabei aber nicht wirklich überzeugen. Videos ruckeln und enthalten zahlreiche Artefakte, Musik klingt blechern.

Samsung 900X3A
Prozessor Intel Core i5-2537M (1,4 – 2,3 GHz, 3 MB Cache)
Chipsatz Intel HM65 „Cougar Point“
Display 13,3" (33,7 cm), 1.366 × 768 Pixel (16:9, 142 ppi), LED-Hintergrundbeleuchtung, matt
Grafik Intel HD Graphics 3000 (GPU-Takt 350 MHz), 384 MB DDR3 (shared), DirectX 10.1, OpenGL 3.0
Arbeitsspeicher 4 GB (DDR3-1333, ein Modul, zwei Bänke insgesamt)
Speichermedium Samsung MZMPA128HMFU (128 GB, SSD, S-ATA 3Gb/s)
Optisches Laufwerk nicht verbaut
Kommunikation WLAN (802.11 b/g/n), Bluetooth 3.0
Anschlüsse 1× USB 2.0, 1× USB 3.0, Micro-HDMI, Mini-LAN-Anschluss, kombinierter Audio-Ein- und -Ausgang (3,5-mm-Klinke)
Weitere Ausstattung Kamera (1,3 MP), Kartenleser (microSD), Kensington Lock
Akku Lithium-Polymer, 6 Zellen, 6.300 mAh, 46 Wh
Abmessungen
B × H × T [mm]
328,5 × 16,3 × 227,0
Gewicht (inkl. Akku) 1,31 kg