Scythe Mugen 3 im Test: Neue Runde für den 120-mm-Towerkühler
3/10Montagebesonderheiten
Nach Jahren der Experimentierfreude mit Push-Pins und Klammerhalterungen hat sich Scythe mittlerweile auf ein relativ einheitliches Montagekonzept für seine Prozessorkühler eingespielt. Dieses basiert sowohl für die aktuellen AMD- als auch Intel-Desktop-Sockel auf einer sicheren Rückplatteninstallation mit Direktverschraubung am Motherboard. Ein Ausbau der Hauptplatine ist für diese Form der Installation dementsprechend obligatorisch.
Zu Beginn gilt es, den Kühlerboden mit den passenden, AMD- oder Intel-spezifischen Metallbügeln auszustatten. Aufgrund der variierenden Bohrlochabstände im Intel-Fall müssen diese dann noch an entsprechender Stelle mit den Gewinde-Muttern versehen werden.
Anschließend wird die isolierte Rückplatte motherboardrückseitig unter dem CPU-Sockel ausgerichtet, die vier Haltebolzen durch Rückplatte und Mainboard geführt und oberseitig mit Gummiringen ausgestattet. Nun wird der Kühler auf die mit Wärmeleitpaste präparierte CPU aufgesetzt und exakt positioniert. Da man die Haltebolzen von unten verschraubt, empfiehlt es sich, den Kühler kopfüber auf eine stabile Unterlage zu stellen und die Hauptplatine aufzusetzen, entsprechend auszurichten und die Haltebolzen mit Hilfe eines Kreuz-Schraubendrehers in alternierender Reihenfolge bis zum Fixpunkt einzudrehen.
Aufgrund der rückseitigen Verschraubung ist die Scythe-Montage etwas umständlicher geartet, als dies bei vielen Konkurrenzprodukten der Fall ist. Nichts desto trotz sollten auch ungeübte Anwender innerhalb einer viertel bis halben Stunde mit der Mugen-3-Installation fertig sein.
Aufgrund der vergleichsweise kompakten Abmessungen sind mit dem Mugen 3 nur wenig Kompatibilitätseinschränkungen zu erwarten. Auch die Bauhöhe des Towerkühlers von 158 Millimetern sollte in den wenigsten Gehäusen zu Problemen führen.
Aus Symmetriegründen ist auf allen Intel-Plattformen keine Montageausrichtung für den Kühler vorgegeben und auch AMD-Anwender können den Mugen 3 unabhängig von der Sockelposition so ausrichten, dass der Luftstrom zur Gehäuserückwand (oder auf Wunsch zur Gehäuseoberseite) realisiert wird.