Drei GPU-Kühler im Vergleich: Thermalright, Scythe und Alpenföhn

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Martin Eckardt
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Montagebesonderheiten

Wenig überraschend kombiniert auch Alpenföhn seinen üppigen GPU-Kühler mit zahlreichen passiven Kühlkörpern aus eloxiertem Aluminium. Dabei sind 18 großformatige Speicherkühler, neun flache Speicherkühler und sechs besonders dünne Zusatzkühler vorgesehen. Diese Elemente verfügen in unserer Version noch über die üblichen Klebepads, sollen in der Endkundenauflage jedoch mittels beiliegendem Wärmeleitkleber fixiert werden. Ergänzt wird das Sortiment zudem um einen speziellen, langen Spannungswandler-Kühlblock für ATI/AMD, der mit der Grafikkarte verschraubt werden kann. Der Bohrlochabstand hierfür beträgt 8,4 Zentimeter.

Alpenföhn Zusatzkühler
Alpenföhn Zusatzkühler

Auf Grundlage der ordentlich beschreibenden, deutschsprachigen Installationsanleitung kann das Konzept der Peter-Montage auch für Ungeübte schnell erfasst werden. Zunächst gilt es wiederum, die passenden Bohrlochabstände der zu bestückenden Grafikkarte zu ermitteln. Hierzu misst man entweder nach oder vertraut der entsprechenden Tabelle der Alpenföhn-Homepage.

Beispielhafte Anbringung der Zusatzelemente
Beispielhafte Anbringung der Zusatzelemente
Bodenplatte mit Halterungen versehen
Bodenplatte mit Halterungen versehen
Montierter Peter
Montierter Peter

Anschließend versieht man die bereits vorinstallierten Haltebügel an der Bodenplatte des Peter mit den passenden Doppelgewinde-Bolzen, präpariert die Grafikchipoberfläche mit einer dünnen Schicht Wärmeleitpaste und setzt den Kühler vorsichtig auf, wobei die Haltebolzen die Bohrungen des Grafikkarten-PCBs durchqueren. Rückseitig wird nun, in Abhängigkeit der eingesetzten Grafikkarte, mit dem isolierten Rückplattenkreuz und vier Feder-Rändelmuttern für den sicheren Halt des gut 550 Gramm schweren Kühlers gesorgt.

Ohne Lüfter noch wenig imposant
Ohne Lüfter noch wenig imposant
Bauhöhe Passiv
Bauhöhe Passiv
Doppelt belüftet ein 5-Slot-Riese
Doppelt belüftet ein 5-Slot-Riese

Unabhängig von der Kühlermontage erfolgt die Anbringung der Lüfter. Zunächst werden die Ventilatoren in gewünschter Stellung mit dem Winkelprofil verschraubt. Dieses muss seinerseits an der entsprechend vorgesehenen Slotblendenhalterung fixiert werden, um einen ausreichenden Halt am Gehäuse zu gewährleisten.

In der so verwirklichten Kombination avanciert die Grafikkarte mit Peter-Kühlung zur imposanten Fünf-Slot-Lösung. Damit wird es nicht nur in kleinen Gehäusen schnell sehr eng. Alpenföhn spricht von einer Gehäuse-Mindestbreite von 20 Zentimetern, damit es zu keinen Problemen mit der Lüfteranbringung kommt. Auch der SLI- oder Crossfire-Betrieb ist mit dem Alpenföhn-Kühlerriesen nur möglich, wenn man bei einer Grafikkarte auf die frontale Aktivbelüftung verzichtet. Dies dürfte sich dann jedoch sehr stark negativ auf die Temperaturen der Chips auswirken, da der Luftstrom nur durch die obere Belüftung erzeugt werden kann.

Bohrloch-Fassungen des Peter
Bohrloch-Fassungen des Peter


Hinsichtlich der Kompatibilität gibt sich der Alpenföhn Peter grundsätzlich ebenso flexibel, wie die beiden Kontrahenten von Thermalright und Scythe. Dabei werden die verschiedenen Grafikkarten-Generationen von Nvidia und AMD/ATI mit ihren spezifischen Bohrlochabständen übergreifend unterstützt. Auch der Abstand zwischen Kühler und Grafikkarten-PCB ist beim Peter mit ca. 19 mm sehr großzügig bemessen, sodass es im Allgemeinen nicht zu Kollisionen mit Peripheriebauteilen kommen sollte.

Im Folgenden sind die laut Hersteller unterstützten Grafikkarten-Referenzdesign-Serien nach Bohrlochabstand aufgelistet.

  • 43 mm:
    • AMD/ATI Radeon: HD 5770/5750/5670/2600, X1600
    • Nvidia Geforce: 8600/8500/8400/7600/7400/7300/6600 (ausgenommen AGP-Version)
  • 53 mm:
    • AMD/ATI Radeon: HD 6850/6870/5870/5850/4870/4860//4850/4830/4750/4670/4650/3870/3850/3690/3650/3450, X1900
    • Nvidia Geforce: GT 210/220/240, GTS 250, 9800 GTX+/GTX/GT, 9600 GT, 8800 GT/GTS(G92), 7900 GTX/GT/GS, 7800 GTX/GT, 6600 (ausgenommen AGP-Version)
  • 51 ... 61 mm:
    • Nvidia Geforce: GTX 200, GTX 460
  • 58 mm:
    • Nvidia Geforce: GTX 470/480/580, 8800 GTX, 8800 Ultra
  • 80 mm:
    • Nvidia Geforce: 7400/7600

Nach Angaben von Alpenföhn können Beschleuniger der Nvidia GTX480-/GTX580-Familie mit ihren Originalgrundplatten genutzt werden.