SilverStone Raven 3: Zwischen Höhenflug und Bruchlandung

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Sven Scharpe
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Erfahrungen

Die Integration der Hardware ging größtenteils reibungslos von der Hand, einige Dinge sind aber dennoch beachtenswert. Hier wäre an erster Stelle der Einbau des Netzteils zu nennen. Wir hatten es bereits an anderer Stelle erwähnt, der Stromspender sitzt beim Raven 3 hinter der Front unterhalb der 5,25"-Schächte. Bei der Installation muss beachtet werden, dass das Netzteil nicht länger als 180-Millimeter sein darf, das steht so auch in der vorzüglichen Anleitung. Dort wird allerdings nicht erwähnt, dass es bei der Installation zu Problemen kommen kann, wenn das Schutzgitter des Lüfters nicht bündig mit dem Netzteilgehäuse abschließt. Bei unserem Testnetzteil mussten wir gleichzeitig einschieben und von unten gegen das Lüftergitter drücken, damit es überhaupt passt. Trotz aller Vorsicht wird unser Corsair AX750 nun für den Rest seinen Daseins von einigen hässlichen Kratzern geziert.

Ist das Netzteil dann endlich an seinem Platz, muss lediglich noch das kleine Stromkabel mit seinem abgewinkelten Stecker eingesteckt werden. Soweit klingt das in der Theorie simpel und einleuchtend, praktisch muss aber extrem an dem kurzen Kabel gezerrt werden, damit man es überhaupt in die entsprechende Buchse am Netzteil einstecken kann. Daraus ergibt sich dann ein Biegeradius, der jedem Elektroinstallateur die Haare zu Berge stehen lässt und der auf Dauer niemals gesund für das Kabel sein kann. Dass man letztlich noch das Stromkabel zur Steckdose vom Boden aus einfädeln muss, rundet diese nicht zu Ende gedachte Konstruktion im negativen Sinne ab.

Für Kabelmanagement könnten konkurrenzlose fünf Zentimeter bereit stehen. In der Realität ist es nicht ganz so einfach, bei installierten Festplatten die ganzen Strippen noch halbwegs ordentlich zu verstauen. Hier ist definitiv ein Netzteil mit modularen Anschlüssen vorzuziehen. Gelungen ist dagegen die Entkopplung der 3,5"-Festplatten, durch die dicken und weichen Gummipuffer sollten Vibrationen keine Chance mehr haben. Die Befestigungsmechanismen für Festplatten, 5,25"-Geräte und Erweiterungskarten hinterlassen einen geteilten Eindruck. Während die Datenträger, egal ob 3,5" oder 2,5", und die Expansionskarten verschraubt werden und so entsprechend fest sitzen, kommt bei den 5,25"-Schächten ein Klemmmechanismus zum Einsatz. Der Halt dieser Konstruktion ist als bestenfalls leidlich einzuschätzen, glücklicherweise können entsprechende Laufwerke aber auch mit konventionellen Schrauben fixiert werden.

Länge aktueller Grafikkarten
  • Benötigter Platz:
    • ATi Radeon 5450
      17,0
    • ATi Radeon 5570
      17,0
    • ATi Radeon 5670
      16,5
    • ATi Radeon 5750
      18,0
    • ATi Radeon 5770
      20,5
    • ATi Radeon 5850
      24,0
    • ATi Radeon 5870
      28,0
    • ATi Radeon 5970
      31,0
    • ATi Radeon 6850
      23,0
    • ATi Radeon 6870
      24,5
    • ATi Radeon 6950
      27,5
    • ATi Radeon 6970
      27,5
    • NVIDIA GT 220
      15,5
    • NVIDIA GT 240
      17,1
    • NVIDIA GT 430
      14,9
    • NVIDIA GTS 250
      23,0
    • NVIDIA GTS 450
      21,5
    • NVIDIA GTX 460
      21,5
    • NVIDIA GTX 470
      25,0
    • NVIDIA GTX 480
      27,0
    • NVIDIA GTX 570
      27,0
    • NVIDIA GTX 580
      27,0
  • Vorhandener Platz:
    • Zalman GS1200
      35,1
    • Fractal Design Define XL
      34,5
    • SilverStone TJ11
      31,5
    • NZXT H2
      28,5
    • LanCool PC-K63
      28,4
    • Thermaltake Level 10 GT
      37,0
    • SilverStone Raven 3
      34,0
Einheit: Zentimeter (cm)

Um einen Gesamtüberblick über alle bisher getesteten Gehäuse zu geben, befindet sich eine vollständige Liste im unten angefügten Klapptext.

Ewige Liste des verfügbaren Platzes für Grafikkarten

Am Platzangebot gibt es absolut nichts zu kritisieren, Grafikkarten können im SilverStone Raven 3 dabei eine Länge bis ca. 34 Zentimetern haben, während CPU-Kühler maximal 163-Millimeter hoch sein dürfen. Ein Wort noch zu den beiden 180-mm-Lüftern, die beim Raven 3 die Hauptarbeit hinsichtlich der Belüftung übernehmen. Es handelt sich dabei um Modelle der Herstellereigenen „Air Penetrator“ Serie. Diese Lüfter besitzen ein speziell geformtes Gitter, dass den Luftstrom, laut Hersteller, fokussierter in den Innenraum blasen soll.