Sony Vaio SB im Test: Sandy Bridge trifft Magnesium

 2/4
Patrick Bellmer
74 Kommentare

Technik

Im Testgerät handelt es sich um den „kleinsten“ Vertreter der „Sandy Bridge“ i5-Reihe, den i5-2410M. Dieser verfügt über zwei Kerne, die jeweils zwei Thread gleichzeitig ausführen können, sowie einen drei Megabyte großen Cache. Der Nominaltakt beträgt 2,3 Gigahertz, je nach Anforderung kann dieser jedoch in der Spitze automatisch um bis zu 600 Megahertz erhöht werden. Anders als die „größeren“ Vertreter der i5-Reihe muss der 2410M ohne einige Funktionen auskommen, die einigen Anwendungen deutliche Geschwindigkeitsvorteile bringen würden. Dazu gehören unter anderem die Virtualisierungstechnik VT-d und die neueren AES-Instruktionen. Bei der maximalen Verlustleistung gleicht die CPU dann wieder den anderen i5-Mitgliedern: Laut Intel beträgt die TDP 35 Watt.

Für die Grafikausgabe stehen zwei Lösungen bereit. Zum einen handelt es sich dabei um die in der CPU verbaute Intel HD 3000, zum anderen um einen separaten Chip vom Typ AMD Radeon HD 6470M. Die Prozessorgrafik entspricht weitestgehend der aus anderen Sandy-Bridge-Modellen, taktet maximal jedoch nur mit 1,2 Gigahertz, was sich in einer minimal geringeren Maximalleistung bemerkbar macht. Diese Grafiklösung reicht für einfache Anwendungsbereiche wie beispielsweise Office vollkommen aus, auch anspruchslose Spiele werden flüssig wiedergegeben.

Sony Vaio SB
Sony Vaio SB

Wer hingegen mehr Grafikleistung benötigt, kann auf die AMD-Grafik zurückgreifen. Diese verfügt über einen 512 Megabyte großen Speicher und unterstützt DirectX 11. Zwar bietet dieser Chip spürbar mehr Leistung als die Intel-Lösung, ist aber im Gesamtvergleich bestenfalls im Mittelfeld einzuordnen. Genaue Angaben zur Verlustleistung gibt es nicht, diese dürfte sich aber zwischen 15 und 20 Watt bewegen. Anders als bei Nvidias Optimus-Technik muss per Hand zwischen den beiden Grafiklösungen gewechselt werden. Was einerseits etwas weniger Komfort bietet, ermöglicht andererseits mehr Einfluss auf die Wahl des genutzten Chips.

Sony Vaio SB
Sony Vaio SB

Für Betriebssystem und Anwendungen steht eine 500 Gigabyte fassende Festplatte von Western Digital zur Verfügung. Diese dreht maximal mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und verfügt über einen acht Megabyte großen Cache. In puncto Geräuschentwicklung hält sich der Massenspeicher zurück und kann mit einer guten Schreib- und Lesegeschwindigkeit punkten. Ebenfalls überzeugend ist das verbaute optische Laufwerk. Dieses kann mit CDs und DVDs umgehen, Blu-rays werden nicht akzeptiert. Der Speicherausbau bewegt sich mit vier Gigabyte im Rahmen der Preisklasse. Wer diesen zu einem späteren Zeitpunkt ausbauen will, muss auf zwei Module à vier Gigabyte zurückgreifen, da die beiden vorhandenen Speicherbänke belegt sind.

Zu Belegungsproblemen kann es auch bei den vorhandenen Schnittstellen kommen. Mit insgesamt drei USB-Ports (davon einmal USB 3.0), je einem HDMI- und VGA-Ausgang, einem Ethernet- und Stromanschluss sowie dem Kartenleser befinden sich abgesehen vom kombinierten Audio-Ein- und Ausgang alle Anschlüsse auf der rechten Gehäuseseite. Wer hier mit zwei oder drei USB-Geräten und einem HDMI-Kabel arbeiten will, dürfte unter Umständen auf Probleme stoßen.

Sony Vaio SB
Sony Vaio SB

Allerdings können diese durch den Einsatz einer optional erhältlichen Dockingstation abgemildert werden. Hierüber werden zusätzliche USB-Ports und Grafikausgänge zur Verfügung gestellt. Die Verbindung zwischen Dock und Notebook wird durch einen Anschluss auf der Geräteunterseite hergestellt. Alternativ kann zumindest der Ethernet-Port ignoriert werden, denn dank WLAN 802.11 b/g/n können Daten mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde drahtlos übertragen werden. Für den Anschluss von Handys oder schnurlosen Headsets steht Bluetooth 2.1 zur Verfügung.

Zu guter Letzt steht eine Webcam mit einer Auflösung von 0,3 Megapixeln sowie ein Stereo-Lautsprechersystem bereit. Die Webcam reicht in ihrer Qualität für Video-Telefonate aus, liefert aber nicht ganz flüssige Bilder. Bei den Lautsprechern fehlen in erster Linie die Tiefen, aber auch die mittleren Bereiche sind nicht ganz überzeugend.

Sony Vaio SB (VPCSB1S1E/S)
Prozessor Intel Core i5-2410M (2,3 – 2,9 GHz, 3 MB Cache)
Chipsatz Intel HM65 „Cougar Point“
Display 13,3" (33,7 cm), 1.366 × 768 Pixel (16:9, 118 ppi), LED-Hintergrundbeleuchtung, matt
Grafik AMD Radeon HD 6470M (GPU-Takt 750 MHz), 512 MB DDR3, DirectX 11, OpenGL 4.1
Arbeitsspeicher 4 GB (DDR3-1333, zwei Module, zwei Bänke insgesamt)
Speichermedium Western Digital WD5000BEVT-55A0RT0 (500GB, HDD, S-ATA 3Gb/s, 5.400 U/min, 8 MB Cache)
Optisches Laufwerk Optiarc AD-7930V
(CD, CD-R, CD-RW, DVD, DVD+-R, DVD+-RW, DVD-RAM)
Kommunikation WLAN (802.11 b/g/n), Bluetooth 2.1
Anschlüsse 2× USB 2.0, 1× USB 3.0, VGA, HDMI, RJ-45-Ethernet-Port, Audio-Eingang (3,5-mm-Klinke), Audio-Ausgang (3,5-mm-Klinke), Docking Station, Akku
Weitere Ausstattung Kamera (0,3 MP), Kartenleser (SD, MS), Kensington Lock
Akku VGP-BPS24 (Lithium-Polymer, 8 Zellen, 4.540 mAh, 50,4 Wh)
Abmessungen
B × H × T [mm]
331,0 × 23,9 × 224,5
Gewicht (inkl. Akku) 1,75 kg