„Bulldozer“ erlaubt offenbar hohe Speichertaktraten
Schon vor langer Zeit hatte sich angekündigt, dass AMDs „Bulldozer“-Prozessoren auch einen verbesserten Speichercontroller spendiert bekommen. Die Unterstützung für DDR3-1866-Speicher gilt mittlerweile als bestätigt. Ein übertaktetes „Bulldozer“-Sample konnte diesen Wert jedoch deutlich übertreffen, wie ein Screenshot belegt.
Der Übertakter Obrovsky, der bereits einen „Bulldozer“-Vorserienchip auf 5,1 GHz gebracht hatte, erreichte nun bei einer CPU-Frequenz von knapp 5 GHz einen ebenso eindrucksvollen Speichertakt: Effektiv 2.470 MHz (DDR3) waren angeblich für einen Benchmark-stabilen Betrieb möglich, mit effektiv 2.510 MHz konnte zumindest das System hochgefahren werden um einen Screenshot mit dem Tool Everest zu machen.
Dabei kamen zwei 1-GB-Module von Kingston zum Einsatz, die allerdings mit den relativ hohen Timings CL10-11-10-29 (CR1) betrieben wurden. Bemerkenswert: Die erreichten Speicherfrequenzen von angeblich stabilen 2.470 MHz (DDR3) und nicht stabilen 2.510 MHz (DDR3) wurden im Dual-Channel-Modus mit zwei Modulen erzielt. Erfahrungsgemäß sind mit einzelnen Modulen höhere Taktraten zu erreichen als mit mehreren. Angaben zur Spannung werden jedoch nicht gemacht. Der AMD-Prozessor mit acht Kernen (vier Modulen) wurde dabei auf rund 4.975 MHz übertaktet, indem der Referenztakt von ursprünglich 200 MHz auf 269 MHz angehoben wurde; der Multiplikator betrug 18,5. Als Mainboard diente das Asus-Flaggschiff Crosshair V Formula mit AMDs 990FX-Chipsatz.
Damit zeigt sich, dass die „Bulldozer“-CPUs dank verbessertem Speichercontroller offenbar bei entsprechender Übertaktung der CPU sehr hohe Speichertaktraten erlauben. Somit muss sich AMDs neue Architektur in dieser Disziplin voraussichtlich nicht vor aktuellen Intel-CPUs verstecken und würde die Vorgänger aus eigenem Hause in den Schatten stellen.
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