Details zur FX-Serie von AMD und ein neuer Termin?

Michael Günsch
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In letzter Zeit häufen sich die Berichte zu AMDs kommenden „Bulldozer“-Prozessoren. Kein Wunder, werden die Desktop-CPUs der FX-Serie doch laut AMDs offizieller Ankündigung spätestens in rund sieben Wochen erwartet. Doch neue Informationen aus der Gerüchteküche deuten darauf hin, dass die FX-CPUs erst im Oktober kommen könnten.

Abermals will die türkische Webseite Donanimhaber an AMD-Dokumente gelangt sein, die nicht nur auf einen Launch der FX-CPUs für den Sockel AM3+ im Oktober hindeuten, sondern auch die verschiedenen Modelle und ihre Taktraten enthüllen. Eine Tabelle zeigt dabei sieben Varianten mit vier, sechs oder acht „Kernen“, die noch für dieses Jahr geplant seien. Einige der Modellnummern tauchten bereits im Vorfeld auf, jedoch ohne konkrete Angaben zu den Taktraten.

(inoffizielle) Spezifikationen der FX-Serie von AMD
(inoffizielle) Spezifikationen der FX-Serie von AMD

Wie die Tabelle zeigt, soll der FX-8150 mit 3,6 GHz (max. Turbo: 4,2 GHz), acht „Kernen“ (vier Module) und einer TDP von 125 Watt zunächst die Führung übernehmen, gefolgt von den geringer getakteten Achtkernern FX-8120 und FX-8100. Eine Klasse tiefer sollen die Sechs-Kern-Prozessoren FX-6120 und FX-6100 erscheinen. Letzterer soll dabei eine Frequenz von 3,3 GHz beziehungsweise bis zu 3,9 GHz via Turbo bei einer TDP von 95 Watt vorweisen. Bei den beiden Quad-Core-Modellen FX-4120 und FX-4100 werden nur die Taktraten des FX-4100 genannt: Der Basistakt von 3,6 GHz soll sich auf bis zu 3,8 GHz mittels Turbo steigern lassen. Wie der jüngste Test eines „Bulldozer“-Prototypen offenbarte, greift der hier angegebene maximale Turbo-Takt bei der Hälfte der Kerne, während er bei Auslastung aller Kerne geringer ausfällt.

Bekanntlich sollen die in 32 nm gefertigten FX-Prozessoren als „Black Editions“ mit freiem Multiplikator erscheinen. Ihre „Bulldozer“-Architektur basiert dabei auf Modulen, die jeweils zwei Integer-Kerne, eine flexible Gleitkommaeinheit („FlexFPU“) und 2 MB geteilten L2-Cache besitzen. Somit verfügen die Acht-Kern-Modelle über vier Module und insgesamt 8 MB L2-Cache, die Sechs-Kern-Modelle über drei Module und 6 MB L2-Cache und die Quad-Core-CPUs schließlich über zwei Module mit insgesamt 4 MB L2-Cache. Der L3-Cache ist hingegen bei allen Varianten gleichgroß und fasst 8 MB pro Die. Diesen müssen sich die Module/Kerne teilen. Ebenfalls als sicher gilt die offizielle Unterstützung für Arbeitsspeicher des DDR3-1866-Standards.

Sollten sich die Informationen bezüglich des angeblichen Erscheinungstermins der FX-Serie im Oktober 2011 bewahrheiten, dann stünde eine erneute Verschiebung bevor. Anfang Juni hatte AMD offiziell angekündigt, dass die FX-Prozessoren mit dem Codenamen „Zambezi“ von diesem Zeitpunkt gerechnet in 60 bis 90 Tagen erhältlich sein sollten. Grob gerechnet hatte man damals also spätestens Ende August geplant, was trotz der neuen Gerüchte auch als letzter offizieller Stand verbleibt.

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