Google Chrome avanciert zum Browser-Schwergewicht

Michael Günsch
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Seit seiner Einführung im September 2008 konnte Googles Webbrowser Chrome einige Anteile am globalen Browsermarkt für sich erobern. In den vergangenen zwei Jahren legte Chrome deutlich zu, wie die Zahlen des bekannten Internet-Statistik-Anbieters StatCounter belegen.

Demnach soll Google Chrome mittlerweile einen Marktanteil von über 20 Prozent besitzen. Wie StatCounter ermittelte, habe der Browser im vergangenen Juni erstmals die 20-Prozent-Hürde im globalen Markt gemeistert. Innerhalb von zwei Jahren verbesserte sich Chrome von 2,8 Prozent auf nunmehr gewichtige 20,7 Prozent. Nur Mozillas Firefox mit 30 Prozent und Microsofts Internet Explorer mit 44 Prozent (beide Stand Juni 2011) liegen noch vor der Google-Software. Ersterer ließ seit Juni 2009 um zwei Prozentpunkte nach, während der noch amtierende Klassenprimus von Microsoft seinen deutlichen Abwärtstrend weiter fortsetzte und im gleichen Zeitraum von 59 Prozent auf nun 44 Prozent Anteil am globalen Markt sank. In der Statistik der fünf weltweit verbreitetsten Browser bis Juni 2011 folgt Apples Safari mit relativ konstanter Entwicklung bei nun 5,07 Prozent, danach der Opera-Browser der norwegischen Entwickler von Opera Software ASA mit lediglich 1,74 Prozent.

StatCounter: Top-5-Browser Juni 2009 bis Juni 2011 (global)
StatCounter: Top-5-Browser Juni 2009 bis Juni 2011 (global)

Gegenüber den globalen Statistiken zeigt sich zum Beispiel in Deutschland ein etwas anderes Bild. Hierzulande führt Firefox nach wie vor mit über 50 Prozent die Top-5 an. Der Internet Explorer liegt mit 24 Prozent auf Platz zwei und Google Chrome spielt mit gut 11 Prozent eine wesentlich geringere Rolle. Safari und Opera liegen recht abgeschlagen mit weniger als fünf respektive vier Prozent auf den letzten Plätzen.

StatCounter: Top-5-Browser Juni 2009 bis Juni 2011 (Deutschland)
StatCounter: Top-5-Browser Juni 2009 bis Juni 2011 (Deutschland)

Vielleicht nicht ganz so repräsentativ wie die auf Millionen von Webseiten und Milliarden von Webseitenaufrufen basierenden Statistiken von StatCounter, aber dennoch interessant, ist der Vergleich mit unseren eigenen Browser-Statistiken auf ComputerBase. Im gleichen Zeitraum von Juni 2009 bis Juni 2011 zeigt sich, dass Mozillas Firefox zwar noch immer der unangefochtene Spitzenreiter ist, aber von 66,8 Prozent auf nun 60,5 Prozent nachließ. Der Internet Explorer kann von ehemals 20,4 Prozent nun nur noch 13,3 Prozent für sich verbuchen. Im April 2011 sprang Googles Chrome auf den dritten Platz, überholte damit Opera und vergrößerte im Juni den Abstand zu letzterem auf 2,5 Prozentpunkte. Insofern ist Chromes vergleichsweise rasanter Aufstieg auch bei uns zu beobachten. Der Aufwärtstrend von Apples Safari im Jahr 2010 ist in diesem Jahr gebrochen, aktuell rangiert der Browser auf dem fünften Platz. Andere Browser spielen in unseren Statistiken erwartungsgemäß praktisch keine Rolle.

Browser
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