Quad-Core-CPUs in Notebooks noch lange Nischenprodukt?
Die Marktforscher von IHS iSuppli haben in einer aktuellen Studie die Akzeptanz von Prozessoren mit mehr als zwei Kernen untersucht. Dabei kam zum Vorschein, dass in diesem Jahr maximal neun Prozent aller ausgelieferten Notebooks auf einem Quad-Core-Prozessor basieren sollen.
Richtig in Fahrt wird der Markt für Quad-Core-CPUs im Notebook-Markt, der dem klassischen Desktop-Segment in letzter Zeit vermehrt den Rang abläuft, erst in den kommenden Jahren kommen. So soll 2012 gerade erst jedes fünfte Notebook einen Prozessor mit vier Kernen beherbergen, im Jahr 2013 könnte der Wert langsam auf 30 Prozent steigen. Für das Jahr 2015 erwarten die Marktforscher dann einen Anteil von 49 Prozent. Wichtiger als der Prozentsatz ist aber die Stückzahl. Während in diesem Jahr gerade einmal 21,2 Millionen Notebooks mit Quad-Core-Prozessor verkauft werden sollen, sollen es 2015 laut der Analyse schon etwa 160 Millionen sein.
Die Studie geht auch auf die ersten Notebook-CPUs mit sechs Kernen ein. Diese erwartet man bereits im kommenden Jahr, im Jahr 2015 sollen bereits 58,9 Millionen Notebooks auf einem Sechs-Kern-Prozessor basieren, die dann 18 Prozent des Marktes bedienen.
Die kommende Zeit wird zudem die wichtigste für die in die CPUs integrierten Grafikeinheiten, zu welchen sich der Markt fast komplett transformieren soll. Bis zum Jahr 2015 sollen demnach über 90 Prozent aller ausgelieferten Notebook-Prozessoren die Grafik-Berechnungseinheiten gleich selbst mitbringen. Dies würde der Studie zufolge dann so gut wie alle Quad-Core-Prozessoren als auch mindestens die Hälfte der Modelle mit sechs Kernen einschließen, wenn man davon ausgeht, dass alle kleineren CPUs ohnehin nur noch mit integrierter GPU antreten werden.