Seagate beendet Geschäftsjahr mit durchwachsenen Zahlen
Der Preisverfall auf dem Festplattenmarkt hat auch vor Seagate nicht halt gemacht. Zwar konnte man mit 199 Millionen abgesetzten Laufwerken im gerade beendeten Geschäftsjahr (August 2010 bis Juli 2011) einen neuen Rekord aufstellen, der Gewinn brach aber um über zwei Drittel ein.
Dieser betrug nur noch 511 Millionen US-Dollar, im Vorjahr waren es noch 1,609 Milliarden. Und auch der Umsatz war rückläufig, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß: Er sank von 11,395 auf 10,971 Milliarden US-Dollar, ein Minus von 3,8 Prozent. Im vierten Geschäftsquartal (April bis Juni) konnte man 52 Millionen Festplatten mit einer durchschnittlichen Kapazität von 590 Gigabyte absetzen.
Für die kommenden Quartale rechnet man mir einem anhaltenden Wachstum in puncto Speichervolumen. Dies sei insbesondere durch den wachsenden Bedarf nach Cloud-Speicher begründet. Aber auch durch die avisierte Übernahme der Samsung-Festplattensparte verspricht man sich steigende Einnahmen und Marktanteile. Allerdings ist die dafür notwendige Genehmigung der EU-Kommission noch nicht erteilt worden. Derzeit prüft man in Brüssel noch, ob die Auswirkungen der Fusion aus Sicht des Wettbewerbs vertretbar wären.