Sony Ericsson schreibt wieder rote Zahlen
Nach einem überraschend guten ersten Quartal hat Sony Ericsson heute eine eher schlechte Vierteljahresbilanz vorgelegt. Bei nahezu allen wichtigen Kennziffern wurden schlechtere Werte als noch vor einem Jahr erreicht.
So sank der Umsatz von 1,757 auf 1,193 Milliarden Euro. Statt wie im zweiten Quartal 2010 einen Gewinn auszuweisen, wurden in den Monaten April, Mai und Juni Verluste in Höhe von 50 Millionen Euro erwirtschaftet. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf eine deutlich gesunkene Absatzmenge: Insgesamt konnte man nur 7,6 Millionen Handys ausliefern, deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum (elf Millionen). Aber auch der gefallene durchschnittliche Verkaufspreis – 156 statt 160 Euro – spiegelt sich im Ergebnis wieder. Einzig bei der Bruttomarge konnte man von 28 auf 31 Prozent zulegen.
Laut SE-Vorstandsvorsitzenden Bert Nordberg sind die Zahlen unter anderem auf das schwere Japan-Erdbeben im März zurückzuführen. Durch Ausfälle bei Zulieferern seien etwa 1,5 Millionen Geräte weniger als geplant ausgeliefert worden. Weiter fortgesetzt werden konnte allerdings der interne Umstrukturierungsprozess. So wurden beispielsweise 70 Prozent des Umsatzes mit Android-Smartphones erwirtschaftet, ein Wert, der im Laufe des Jahres weiter gesteigert werden soll.