Tegra 4 vermutlich in zwei Varianten
Noch ist der Tegra-3-SoC von Nvidia nicht in Form eines Smartphones oder Tablets auf dem Markt, doch das im kalifornischen Santa Clara beheimatete Unternehmen arbeitet bereits auf Hochtouren am Nachfolger des „Kal-El“ genannten Chips. Dies berichtet die Technik-Seite Bright Side of News unter Berufung auf verschiedene Quellen.
Demnach sollen die ersten Hersteller bereits im Dezember Prototypen erhalten, um rechtzeitig zum Start von Windows 8 die passenden Endgeräte präsentieren zu können. Angedacht ist der Einsatz des Tegra 4, Arbeitstitel „Wayne“, in Smartphones, Tablets, Netbooks und sparsamen Notebooks. Aufgrund der Anforderungen an den Energiebedarf wird es vermutlich aber zwei verschiedene Varianten des SoC geben.
So soll Variante A über vier CPU-Kerne vom Typ ARM Cortex A15 sowie mindestens 24 Stream-Prozessoren verfügen. Letztere sind den Angaben zufolge CUDA-tauglich und sollen in etwa die zehnfache Leistung des Tegra 2 erreichen. Die Taktrate soll auf 1,5 Gigahertz gedrosselt werden, um den Energieverbrauch auf dem Niveau des Tegra 3 halten zu können.
In der zweiten Variante, Typ B, setzt Nvidia laut Quelle auf acht CPU-Kerne sowie 32 bis 64 Stream-Prozessoren. Die Grafikeinheit wird demnach DirectX11+, OpenGL 4.x, OpenCL 1.x sowie PhysX unterstützen. Getaktet wird Typ B höchstwahrscheinlich mit zwei oder 2,5 Gigahertz, was laut den bisherigen Spezifikationen des ARM Cortex A15 das obere Limit darstellen würde.
Während Typ A in Smartphones zum Einsatz kommen soll, ist Typ B für die anderen, bereits genannten Geräteklassen konzipiert. Die Konkurrenten für den Acht-Kerner werden unter anderem Intels 22-Nanometer Atom „Silvermont“ sowie AMDs „Wichita“ mit zwei und „Krishna“ mit vier CPU-Kernen sein. Aber auch die Einsteigermodelle der für Ende 2011 oder Anfang 2012 auf den Markt kommenden „Ivy Bridge“-Familie könnten direkte Gegner sein.