Lenovo X1 & X220 im Test: Das Schöne und das Praktische
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Die technische Ausstattung der beiden Notebooks ist in vielen Punkten identisch. So arbeitet sowohl im X1 als auch im X220 eine Intel-CPU der zweiten Core-Generation, genauer ein i5-2520M. Dieser verfügt über zwei Kerne, die Dank Hyperthreading jeweils zwei Threads ausführen können. Zu den weiteren Merkmalen des Prozessors gehören unter anderem die Unterstützung der Virtualisierungstechniken VT-d und VT-x sowie den AES-NI-Befehlssatz. Im Leerlauf werden beide Kerne von den nominellen 2,5 Gigahertz auf 800 Megahertz heruntergetaktet, einer der Gründe für die relative Sparsamkeit. Sollte das TDP-Budget in Höhe von 35 Watt es zulassen und eine Anwendung es erfordern, wird die Leistung kurzfristig auf maximal 3,2 Gigahertz angehoben.
Das Die sowie den drei Megabyte großen L3-Cache teilen sich die CPU-Kerne mit der Intel-HD-3000-Grafik. Dieser DirectX-10.1-fähige Grafikchip taktet im Normalfall mit 650 Megahertz, die aber ebenfalls in bestimmten Situationen angehoben werden können. Dann steht mit 1,3 Gigahertz die doppelte Taktrate zur Verfügung. Einen eigenen Speicher hat der HD 3000 nicht, hier wird auf den verbauten Arbeitsspeicher zurückgegriffen.
Hier zeigt sich einer der wenigen (technischen) Unterschiede zwischen den beiden Notebooks. Während man beim X1 nur eine Speicherbank zur Verfügung hat, verbaut Lenovo im X220 derer zwei. Dadurch wird das Aufrüsten auf acht Gigabyte deutlich günstiger. Allerdings zeigt sich hier eine Tücke, die im Test mangels zweiten Speicherriegel nicht nachgestellt werden konnte, aber dennoch nicht unerwähnt bleiben sollte: In zahlreichen Fällen kommt es beim X220 zu Problemen, falls beide Speicherbänke bestückt sind. Dann kann es zu starken Schwankungen der CPU-Taktrate kommen, die irgendwann bei 800 Megahertz stehen bleibt. Hier hilft dann nur ein Neustart des Systems. Dabei soll dieses Problem nicht auf zu hohe Temperaturen zurückzuführen sein.
Weniger problematisch ist der Umgang mit den verbauten Festplatten, die in beiden Fällen die gleichen sind. Das 320 Gigabyte fassende Laufwerk dreht mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und verfügt über einen 16 Megabyte großen Cache. Weder in puncto Leistung noch in der Lautstärke hebt sich das Hitachi-Modell von der Konkurrenz ab. Auf ein optisches Laufwerk hat Lenovo in beiden Fällen verzichtet, beim X220 hilft hier nur der Griff zu einer Dockingstation, dem dafür notwendigen Anschluss auf der Unterseite – an dem auch ein Erweiterungsakku Platz findet – sei Dank.
Ohne dieses Zubehör muss man mit drei USB-2.0-Ports, einem Express-Card-54-Slot sowie zwei Grafikausgängen (DisplayPort und VGA), einem Ethernet-Anschluss und einer Audio-Buchse auskommen. Das X1 verfügt über die gleiche Anzahl an Anschlüssen, setzt dabei aber teilweise auf andere Techniken. So handelt es sich bei einem der USB-Ports um einen nach 3.0, der VGA-Ausgang wurde gegen HDMI ausgetauscht. Auf der Unterseite kann aber auch hier ein zweiter Akku angeschlossen werden, die die Laufzeit ohne Steckdose deutlich erhöht. Allerdings muss man auf eine Dockingstation verzichten.
Lenovo X1 (NWK2PGE) | Lenovo X220 (NYG37GE) | |
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Prozessor | Intel Core i5-2520M 2 Kerne, 4 Threads, 2,5 – 3,2 GHz 3 MB L3-Chache, AES-NI, VT-d, VT-x |
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Display | 13,3" (33,7 cm) LED-Hintergrundbeleuchtung spiegelnd |
12,5" (32 cm) LED-Hintergrundbeleuchtung matt |
Auflösung | 1.366 × 768 Pixel (16:9, 118 ppi) | 1.366 × 768 Pixel (16:9, 125 ppi) |
Grafik | Intel HD 3000, GPU-Takt 650 MHz | |
Grafikspeicher | shared | |
Standards | DirectX 10.1, Shader 4.1, OpenGL 3.0 | |
Arbeitsspeicher | 4 GB DDR3-1333 ein Modul, eine Bank insgesamt |
4 GB DDR3-1333 ein Modul, zwei Bänke insgesamt |
Massenspeicher | Hitachi HTS723232A7A364 320 GB, HDD, S-ATA 3Gb/s, 7.200 U/min, 16 MB Cache |
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Optisches Laufwerk | nicht vorhanden | |
USB 2.0 | 2× (links, hinten) | 3× (rechts, links) |
USB 3.0 | 1× (hinten) | nicht vorhanden |
eSATA | 1× (hinten, kombiniert mit USB 2.0) | nicht vorhanden |
Thunderbolt | nicht vorhanden | |
Netzwerk | 1× RJ-45 (1.000 MBit/s) | |
VGA | nicht vorhanden | 1× (links) |
DisplayPort | 1× (hinten, Mini-Anschluss) | 1× (links) |
HDMI | 1× (hinten) | nicht vorhanden |
Audio | 1× (links, 3,5 mm, kombinierter Ein- und Ausgang) | 1× (rechts, 3,5 mm, kombinierter Ein- und Ausgang) |
Express Card | nicht vorhanden | 1× (links, Express Card 54) |
Sonstige Anschlüsse | Erweiterungsakku | Dockingstation, Erweiterungsakku |
WLAN | 802.11 b/g/n | |
Bluetooth | 3.0 | |
Mobilfunk | UMTS/HSPA (maximal 21 MBit/s, integriertes GPS) | |
Webcam | 0,9 MP | |
Kartenleser | SD, MMC | SD |
Kensington Lock | hinten | rechts |
Sonstig Ausstattung | Fingerabdruck-Scanner | Fingerabdruck-Scanner, „Innenraum“-Beleuchtung |
Akku | 4 Zellen, 38,4 Wh, Lithium-Polaymer, fest verbaut | 6 Zellen, 63 Wh, 5.600 mAh, Lithium-Ionen, austauschbar |
Maße [B × T × H, in mm] | 337,0 × 231,0 × 21,3 | 305,0 × 207,0 × 35,0 |
Gewicht inkl. Akku | 1,75 kg | 1,54 kg |