Nofan PC-Set A43 im Test: Der Null-Dezibel-Computer
4/6Erfahrungen
Der Zusammenbau des Testsystems verlief erstaunlich unkompliziert, das war aufgrund des monströsen Kühlers nicht unbedingt zu erwarten. Befestigt wird der Riese mit vier Bolzen, die auf der Rückseite des Boards festgeschraubt werden. Danach muss der Kühler nur noch auf den Prozessor gesetzt und von oben mit den besagten Bolzen verschraubt werden.
Einige Dinge sind aber doch zu beachten. Zum einen sollte man den 4- oder 8-poligen Stecker für die CPU-Spannungsversorgung natürlich vor der Montage des Kühlkörpers einstecken (später ist die Chance selbst für Schlangenmenschen gleich null den Stecker doch noch irgendwie in die entsprechende Buchse einfädeln zu können). Zum anderen muss auch der Arbeitsspeicher zwingend vor dem Einbau des Kühlers eingebaut werden. Besitzer von Speichermodulen, die über einen mehr oder weniger ausladenden Heatspreader verfügen, schauen direkt in die Röhre: Die Riegel kollidieren mit dem Kühler und können so gar nicht eingesetzt werden. Leider fand sich weder in der beigelegten Anleitung noch auf der Homepage des Herstellers ein entsprechender Hinweis.
Wir hatten es bereits erwähnt, der CR100A ist nicht mit jedem Mainboard kompatibel. Der Hersteller führt eine Liste mit allen Hauptplatinen, die garantiert passen. Wie uns mitgeteilt wurde, wird die besagte Liste laufend aktualisiert.
Das CS-60 bietet zwar jede Menge Platz für Lüfter, ab Werk ist allerdings nicht ein einziger Ventilator installiert. Natürlich gibt es dafür auch einen Grund: Der Hersteller empfiehlt dringend auf den Einsatz von Lüftern zu verzichten, da diese neben Luft auch Staub ins Gehäuseinnere pusten. Früher oder später würden sich dann zwangsläufig die Lamellen des Passivkühlers zusetzen und die Kühlleistung negativ beeinträchtigen. Eine entsprechende Warnung wurde vorsichtshalber auch im Innenraum angebracht.
Während des Hardwareeinbaus erwies sich einmal mehr die Befestigung der Erweiterungskarten als Schwachpunkt. Den billig wirkenden Plastikhebeln würden wir keine schwere Grafikkarte anvertrauen wollen. Der Halt, den diese Konstruktion gibt, ist schlicht mangelhaft. Für übergroße Pixelbeschleuniger bietet das kleine Gehäuse mehr als ausreichende 35 Zentimeter Platz. Da das CS-60 über keinen Lüfter in der Front verfügt, sind das 2,5 Zentimeter mehr als im In Win Dragon Slayer. Ausgesprochen gelungen ist das Schienensystem für die Festplatten, eigentlich schade, dass ein solches System immer seltener von den Herstellern eingesetzt wird. Die Klemmbefestigung für das 5,25"- bzw. 3,5"-Gerät ist noch ausreichend.