nuPro A-20 und A-10 im Test: Endlich Vollaktive von Nubert

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Jirko Alex
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Nubert nuPro A-10

Die Nubert nuPro A-10 bemüht sich, in Allem der größeren A-20 in Nichts nachzustehen. Dabei spürt man die Grenzen der Physik bei dem kleineren Lautsprecher recht deutlich, vor allem, wenn man den Klang der A-20 kennt. In puncto Dynamik ist die A-10 nicht ganz so überragend und das Bassfundament nicht ganz so füllig. Dennoch sollte man nicht glauben, der kompakte Aktivlautsprecher sei deswegen nicht hörenswert. Er leistet immer noch erstaunlich viel und auch wenn dieser Satz an dieser Stelle wiederholt wird: Die nuPro-Serie leistet mehr, als man ihr zutraut – auch in Form der A-10.

Größenvergleich nuPro A-10 und nuPro A-20
Größenvergleich nuPro A-10 und nuPro A-20

Dabei ist der kleinere der aktiven Nubert-Lautsprecher vor allem ein angenehmer Musiker. Die Abstimmung ist erneut sehr harmonisch und linear. Vor allem der Verzicht auf einen spitzen Hochtonbereich oder einen dicken Oberbass lässt die nuPro A-10 erwachsen wirken. Der Mitteltonbereich wird mit einer der A-20 fast ebenbürtigen Dynamik und Entschlossenheit wiedergegeben, die immer noch ausreicht, um typische (auch teure) PC-Lautsprechersysteme mit Leichtigkeit abzuhängen. Diese weisen oft vor allem im Mitteltonbereich ein Loch auf.

Das Bassfundament ist dank einer unteren Greenzfrequenz von 52 Hz (-3 dB) nicht zu verachten. Für einen Lautsprecher dieser Größe ist das erstaunlich viel und überhaupt nur möglich, da die nuPro-Serie vollaktiv ist und die Verstärkereinheit, die integrierte DSP-Schaltung sowie die Chassis und das Gehäuse aufeinander abgestimmt sind. So reicht der Tiefgang, um auch rockige, technolastige oder elektronische Musik glaubhaft wiederzugeben, ohne dabei jedoch an den vollen, markigen Bass der nuPro A-20 heranzukommen. Während man beim Einsatz der großen A-20 gerne auf einen Subwoofer verzichten kann, wünscht man sich diesen ein ums andere Mal bei der nuPro A-10.