nuPro A-20 und A-10 im Test: Endlich Vollaktive von Nubert

 7/7
Jirko Alex
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Fazit

Nuberts nuPro-Serie kann zweifelsfrei als Erfolg auf ganzer Linie und als Glanzstück im größeren und kleineren Maßstab gewertet werden. Sowohl die kleinere nuPro A-10 als auch die größere nuPro A-20 sind beeindruckende Vertreter ihrer Zunft. Sie überzeugen nicht nur in Teilbereichen ihres Daseins, sondern auch als Gesamtprodukt, an dem sich kaum ein schlechtes Haar finden lässt. Begonnen bei der Nubert-typischen sehr guten Verarbeitung über das moderne, aber nicht hochglanzpolierte Design hin zu einem erwachsenen, unangestrengten und ungesoundeten Klang stimmt beinahe alles.

Dabei ist bereits die Nubert nuPro A-10 ein guter Fang. Die 235 Euro teure Box begeistert mit einem linearen Klang über das gesamte Spektrum, dem einzig im Tiefton sukzessive die Spucke ausgeht, wenn man es darauf anlegt. Angesichts der Ausmaße der kleinen Aktiven muss man hier aber nicht mit weniger leben als bei anderen Nahfeldmonitoren dieser Größe – hier zieht schlicht die Physik Grenzen, deren Überwindung wohl nicht im betrachteten Kostenrahmen möglich wäre. Tatsächlich kommt der Klang der nuPro A-10 der zum Vergleich verwendeten, etwas teureren aber passiven und größeren NuLine 32 sehr nahe. Tieftonal kann sich die kleinere nuPro A-10 sogar absetzen (wenn man das optionale ATM-Modul für den NuLine-Lautsprecher ignoriert), was bei unwissenden Zuhörern durchaus für Erstaunen sorgt.

Nubert nuPro A-10
05.07.2011
  • hohe Pegel möglich
  • unangestrengter Hochtonbereich
  • guter Mittelton
  • solider Tiefton
  • geringer Energiebedarf
  • digitaler und analoger Eingang
  • leises Grundrauschen


Die nuPro A-20 ist dabei eine weitere Steigerung gegenüber der bereits guten nuPro A-10, die vor allem dank des noch einmal größeren Tiefbasspotenzials dynamischer klingt. Mit einer unteren Grenzfrequenz von 39 Hertz wildert die immer noch kompakte Box im Bereich ausgewachsener Standboxen und klingt dabei dennoch, als wäre dies das Natürlichste der Welt. Sie fasst damit die Vorteile aktiver Nahfeldmonitore, die durch eine exakte Abstimmung der Verstärker auf die Lautsprecherkonstruktion aufeinander derartige Leistungen vollbringen können, tadellos zusammen.

Nubert nuPro A-20
05.07.2011
  • sehr hohe Pegel möglich
  • sauberer Hochtonbereich
  • lebendiger Mitteltonbereich
  • erstaunlich druckvoller Tiefton
  • geringer Energiebedarf
  • digitaler und analoger Eingang
  • leises Grundrauschen


Den einzigen kleinen Wermutstropfen, den man beim Erwerb einer der beiden nuPro-Vertreter hinnehmen muss, stellt das leise Grundrauschen der Lautsprecher dar. Wie immer bei derartiger Kritik, ist es schwierig, ein Maß für die Bewertung der Schwere dieses Makels zu finden. Die einen stören sich an dem Grundrauschen, die anderen nehmen es nicht wahr. Angesichts der unbestreitbaren anderen Qualitäten der nuPro-Serie wirkt dieser Punkt zwar eher wie ein Wasserfleck auf der sonst so weißen Weste, der mit der Zeit verschwindet und sich dem positiven Gesamteindruck ergibt. Nichtsdestotrotz muss ein jeder selbst das für sich herausfinden.

Nubert nuPro A-10 und A-20
Nubert nuPro A-10 und A-20

Aufgrund der sehr guten Leistungen in allen Testbereichen haben sich sowohl die Nubert nuPro A-20 als auch die nuPro A-10 eine ComputerBase-Empfehlung verdient.

Empfehlung 07/2011
Empfehlung 07/2011

Schlussbemerkung

Wir sind uns völlig darüber im Klaren, dass ohne hochwertige Messtechnik und schalloptimierte Räumlichkeiten, wie die großen Audio-Zeitschriften-Labore sie besitzen, keine absolut objektiven, messtechnisch optimierten Tests durchgeführt werden können, bilden uns aber ein, ein halbwegs geschultes Gehör zu besitzen, um ebenfalls aussagekräftig testen zu können. Unser Soundcheck soll dem geneigten PC-Audio-Freak dabei helfen, ein für ihn geeignetes Lautsprecher-System zu finden und ihn dazu einladen, eine kleine Reise in die große Welt der audiophilen Genüsse zu unternehmen. Nicht mehr und nicht weniger.

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