Raptor Gaming K3 im Test: Eine Legende findet ihre Fortsetzung
4/5Ergonomie
In Sachen Ergonomie hofften wir zunächst auf einen Lichtblick. Die Raptor K3 verfügt nicht nur über Aufstellfüße, sondern es findet sich auch eine recht solide ansteckbare Handballenauflage mit eigenen Füßen und gummierter Oberfläche im Lieferumfang.
Die Tasten erweisen sich als recht rutschfest, die Formgebung mit vergleichsweise großer Oberfläche und wenig Platz zwischen den Tasten macht Vertippter eher unwahrscheinlich. Auch die Tastenführung gefällt, hier wackelt nichts. Die Medientasten haben einen sehr deutlichen Druckpunkt, sind aber glatt und damit rutschig.
Leider bleibt aber die Kritik an der K3 auch in diesem Punkt nicht aus. Selbst für eine Rubberdome-Tastatur ist der Druckpunkt viel zu undeutlich und der Anschlag extrem weich. Das äußerst instabile und bei Belastung knarzende Gehäuse der K3 verstärkt diesen Effekt noch. Die oben gelobten Aufstellfüße werden somit unbrauchbar, da sich die Tastatur zu sehr durchbiegt.
Schreiben macht mit der Raptor K3 keinen Spaß und auch beim Spielen wünscht man sich eine deutlichere taktile Rückmeldung. Das Gehäuse ist viel zu nachgiebig und instabil.
Software
Der K3 liegt eine Software-CD bei, man ist bei Raptor also nicht auf das Internet angewiesen. Die Tastatur selbst und auch die Medientasten funktionieren allerdings auch ohne die Software; man benötigt diese glücklicherweise ausschließlich zu Konfiguration der zehn Sondertasten links und rechts an der Tastatur. Nach der Installation ist ein Neustart nötig. Anschließend kann man über Startmenü oder Traysymbol das Programm aufrufen.
Die Oberfläche der Software kann man als verspielt bezeichnen; bizarr ist aber auch ein treffendes Adjektiv. Sämtliche Funktionen verstecken sich in den Kontextmenüs, was die Bedienung nicht gerade erleichtert. Das Handbuch der K3 sollte man immer in Reichweite haben, nur wenige Menüpunkte sind selbsterklärend.
Immerhin, man kann auch Mausklicks programmieren und der Makroeditor selbst ist deutlich übersichtlicher. Hier zeichnet man Makros auf und bearbeitet diese. Erwähnenswert ist, dass man wählen kann, ob ein Makro einmal, mehrfach oder bis zum Abbruch durch den Nutzer abgespielt wird. Leider wird auch hier die Bedienbarkeit durch kryptische Beschriftungen erschwert.