Sony Vaio EH im Test: Der neue Einstieg gelingt bei 500 Euro
4/4Im Alltag
Nutzt man das Vaio EH für die vorgesehenen Aufgaben, stößt man nur selten an Grenzen. Sowohl Arbeiten in Office als auch das Surfen im Internet stellen keine wirkliche Herausforderung dar – ob nun mit oder ohne Steckdose. Hier erreicht man mühelos die Marke von vier Stunden, wer die Helligkeit des in Summe schlechten Displays weiter herunter regelt, muss erst rund eine Stunde später wieder zum Ladegerät greifen.
Allerdings sollte man darauf verzichten, mehr als zwei oder drei kabelgebundene Geräte via USB anzuschließen. Zwar reichen die vier Ports dafür im Prinzip aus, durch die Platzierung unterhalb der Handballenablage wird es dann aber doch schnell eng. Einzig die Anschlüsse für ein externes Anzeigegerät sowie der Ethernet-Port liegen günstig.
Ist dann doch einmal mehr Leistung erforderlich, stößt das Gerät schnell an seine Grenzen. Weder in den synthetischen Benchmarks wie beispielsweise dem 3DMark oder Cinebench noch in Spielen vermag die Kombination aus CPU und GPU zu überzeugen. Einzig in grafisch anspruchslosen Titeln werden ausreichend hohe Bildwiederholraten erreicht. Schon bei mittleren Detaileinstellungen sinken die FPS unter die Marke von 25. Einziger kleinerer Lichtblick in solchen Situationen: Mit rund 90 Minuten unter voller Last kann sich das Vaio EH zumindest im unteren Mittelfeld platzieren.
Unabhängig von der abgerufenen Leistung zeigt sich das Notebook von seiner leisen Seite. Im Leerlauf ist das Gerät mit 28 Dezibel quasi nicht hörbar, einzig die Festplatte sticht hier heraus. Dieser niedrige Wert wird nicht zuletzt durch den nur sehr selten anspringenden Lüfter erreicht. Erst bei höherer Last rotiert dieser dann permanent, wirkt durch die tiefe Frequenz aber nicht störend. Einzig das DVD-Laufwerk erzeugt bei höchster Umdrehung eine nervende Geräuschkulisse.
Bedingt durch das relativ große Gehäuse sowie die sparsamen Komponenten kommt es auch nur zu maßvollen Hitzeentwicklungen. Im Leerlauf werden maximal rund 27 Grad erreicht, unter Last bleibt es an der Oberseite unterhalb von 30 Grad, an der Unterseite konnte ein Spitzenwert von circa 33 Grad gemessen werden. Und auch am Luftauslass werden mit 50 Grad mehr als akzeptable Werte erreicht, so dass auch der längere Einsatz auf dem Schoß oder einer hitzeempfindlichen Unterlage kein Problem darstellen dürfte.
Fazit
Im Prinzip handelt es sich beim Vaio EH um ein grundsolides Gerät, welches für einfache Aufgaben durchaus geeignet und ausreichend ist. Allerdings steht einer Empfehlung das in fast allen Belangen schlechte Display im Weg. Schon bei geringer Umgebungshelligkeit kommt es zu starken Spiegelungen, die aufgrund der geringen Maximalhelligkeit kaum übertönt werden können. Somit sind Einsätze im Garten, auf dem Balkon oder im Café nahezu undenkbar. Die größten Stärken – geringe Arbeitsgeräusche, für Office vollkommen ausreichende Leistung – können darüber nicht hinwegtäuschen.
- geringe Geräusch- und Temperaturentwicklung
- gute Verarbeitung
- geringe Maximalhelligkeit
- schlechter Kontrast
- nur USB-2.0-Ports
Preise und Verfügbarkeit
Das Sony Vaio EH in der Testkonfiguration VPCEH1L8E ist seit Mitte Juni erhältlich. Derzeit liegt der Preis für jede der drei Farbvarianten (schwarz, weiß, pink) bei rund 560 Euro.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.