Western Digital wertet kleine VelociRaptor auf
Ohne bisherige große Ankündigung bereitet Western Digital die Aufwertung seiner beiden kleinen VelociRaptor-Festplatten vor. Fortan sollen die Modelle mit 150 und 300 GByte wie die beiden größeren Ableger mit 450 und 600 GByte in den Genuss von 32 MByte Cache und der SATA-Schnittstelle mit 6 GBit/s kommen.
In unserem Preisvergleich werden die beiden neuen Adaptionen der Festplatten mit 10.000 U/min bereits gelistet. Erkennbar wird der Unterschied in der genauen Typenbezeichnung der Vorgänger- und Nachfolgemodelle. Während die bisherige Variante der VelociRaptor mit 150 GByte (16 MByte Cache, SATA 3 GBit/s) mit „WD1500BLFS“ ausgewiesen ist, zeigt der kapazitätsgleiche Nachfolger (mit 32 MByte Cache und SATA 6 GBit/s) „WD1500BLHX“ als exakte Produktbezeichnung. Gleiches Schema gilt für die 300-GB-Variante, „WD3000BLFS“ (16 MByte Cache, SATA 3 GBit/s) zu „WD3000BLHX“ (32 MByte Cache, SATA 6 GBit/s). Mit dem Kürzel „HLX“ am Ende schließt man zu den beiden großen schnellen Modellen mit gleichen Spezifikationen auf.
Preislich werden sich die alten und neuen Varianten bei einer Verfügbarkeit des Nachfolgers wohl nichts nehmen, auch wenn jetzt noch ein paar Euro zwischen den alten verfügbaren und den neuen nicht lieferbaren Modellen liegen. Ob es Western Digital mit der Neuauflage aber gelingt, noch einmal etwas Leben in den Markt dieser 2,5-Zoll-Festplatten zu hauchen, bleibt abzuwarten. Bei 135 Euro für lediglich 300 GByte steht man mit der Kapazität irgendwo zwischen den Stühlen – bei einem für Festplatten sehr hohen Preis, erklärbar aber mit der Enterprise-Klassifizierung der Serie. Eine 60/64 GByte fassende sehr schnelle SSD kostet heute keine 90 Euro mehr, und dazu ein großes „Datengrab“ mit 2 TByte für 55 Euro dürfte für die meisten Desktop-Systeme die deutlich gängigere Wahl darstellen.