Zynga strebt an die Börse

Patrick Bellmer
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Der in erster Linie durch die Facebook-Spiele „FarmVille“, „FrontierVille“ und „CityVille“ bekannt gewordene Entwickler Zynga strebt an die Börse. Dies geht aus Unterlagen hervor, die das Unternehmen bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat.

In einer ersten Runde sollen Anteile im Wert von etwa einer Milliarde US-Dollar in Umlauf gebracht werden. Laut Wall Street Journal würde sich daraus ein Unternehmenswert von 15 bis 20 Milliarden US-Dollar ergeben. Damit würde der 2007 gegründete Entwickler und Publisher auf etwa den gleichen Wert kommen wie Activision Blizzard und Electronic Arts zusammen.

Nach eigenen Angaben nutzen monatlich circa 232 Millionen Spieler einen der Zynga-Titel, die allesamt im Prinzip kostenlos sind. Die wichtigste Einnahmequelle stellen sogenannte Mikrotransaktionen innerhalb der Spiele dar. So können beispielsweise Gegenstände erworben werden, die dem Spieler teils deutliche Vorteile verschaffen. Auf diesem Wege konnten im vergangenen Jahr 597 Millionen US-Dollar eingenommen werden, der Gewinn belief sich auf rund 90 Millionen.

Auch wenn die Voraussetzungen auf dem Papier deutlich besser als bei anderen Unternehmen aussehen – Pandora konnte bislang keine Gewinne ausweisen, dürfte auch im Zusammenhang mit Zynga der Verweis auf die „Blase“ nicht unangebracht sein. Denn gerade durch die enge Bindung an Facebook existiert eine Abhängigkeit vom Erfolg eines Partners, auf den man nur einen sehr geringen Einfluss hat.

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