AMD-Roadmap für kommende Notebook-APUs
Auf nicht offiziellen Wegen ist eine neue Roadmap zu den für das kommende Jahr geplanten Notebook-Prozessoren von AMD aufgetaucht. Dabei werden die Nachfolger der bisherigen APUs „Llano“, „Ontario“ und „Zacate“ mit einigen Details aufgeführt.
Dabei fallen die bereits bekannten Codenamen „Trinity“, „Richland“, „Wichita“ und „Krishna“. Mit „Weatherford“ zeigt sich aber auch ein neues Gesicht. An der Spitze soll „Trinity“ mit vier CPU-Kernen und Varianten mit 35, 45 und 60 Watt TDP die aktuell schnellsten Mobile-APUs von AMD auf Basis von „Llano“ (A-Serie) ablösen und dabei laut Grafik auch schneller zu Werke gehen. Eine TDP-Klasse von 60 Watt wäre für AMD allerdings völlig neu, da bislang bei 45 Watt Schluss ist. Bekanntlich soll „Trinity“ auf „Piledriver“-CPU-Kernen der nächsten „Bulldozer“-Generation basieren und ebenfalls in 32 nm bei Globalfoundries gefertigt werden. Zur (DirectX-11-) Grafikeinheit gibt es bisher noch keine genaueren Informationen, eine Leistungssteigerung gegenüber „Llano“ ist aber zu erwarten. DonanimHaber spekuliert dabei über 720 bis 800 Streamprozessoren, bei „Llano“ sind es derzeit bis zu 400.
Auf gleicher technischer Basis, aber eine Leistungsklasse darunter soll „Weatherford“ mit ebenfalls vier CPU-Kernen, aber gegenüber „Trinity“ schwächerer Grafik und 35 bis 45 Watt TDP das Mainstream-Portfolio anführen. Mit zwei Kernen weniger und nochmals schwächerer „Mainstream“-Grafik folgt dann „Richland“.
Im Einstiegs- und Ultra-Mobile-Segment soll 2012 die Ablösung für die aktuelle E- und C-Serie bereit stehen. Als Nachfolger für „Zacate“ (E-Serie) mit 18 Watt TDP ist folglich„Wichita“ vorgesehen. Mit 20 Watt fällt die TDP zwar angeblich etwas höher aus, jedoch soll die Zahl der CPU-Kerne auf bis zu vier verdoppelt werden. „Krishna“ mit zwei Kernen ist hingegen offenbar vorwiegend für Subnotebooks oder Netbooks vorgesehen und soll eine TDP von 8 Watt und entsprechend eine vermutlich geringere Leistungsaufnahme als „Ontario“ (C-Serie) besitzen. Ein Nachfolger der vorwiegend für Tablet-PCs bestimmten Z-Serie wird jedoch nicht aufgeführt, jedoch gab es bereits Anfang Juli einige Informationen diesbezüglich.
Wie bereits die aus 2010 stammende offizielle Roadmap verdeutlicht, soll auch bei „Wichita“ und „Krishna“ die CPU-Architektur „Bobcat“ zum Einsatz kommen, jedoch in einer von aktuell 40 nm auf dann 28 nm verkleinerten Strukturbreite. Die auf dem Die integrierten Grafikeinheiten werden in der neuen Roadmap lediglich mit den Klassen „Entry“, „Essential“ und „Discrete“ umschrieben.