IDC sieht Apple als größten Smartphone-Hersteller
Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen IDC hat neue Zahlen zum Smartphones-Absatz im zweiten Quartal 2011 vorgelegt. Demnach können sich vier der fünf größten Hersteller als Gewinner fühlen, allerdings aus verschiedenen Gründen.
Den größten Anlass zum Feiern dürfte Samsung haben. Das südkoreanische Unternehmen konnte seine Auslieferungen im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 um 380 Prozent auf 13,3 Millionen Geräte steigern und sich somit den zweiten Platz sichern. Ebenfalls ein deutliches Wachstum können IDC zufolge HTC und Apple vorweisen. Hier stieg der Absatz um etwa 165 und 141 Prozent.
Absatz 2Q 2010 | Absatz 2Q 2011 | Veränderung | |
---|---|---|---|
Apple | 8,4 Mio. | 20,3 Mio | 141,7% |
Samsung | 3,6 Mio. | 17,3 Mio. | 380,6% |
Nokia | 24,0 Mio. | 16,7 Mio. | -30,4% |
Research In Motion | 11,2 Mio. | 12,4 Mio. | 10,7% |
HTC | 4,4 Mio. | 11,7 Mio. | 165,9% |
Sonstige | 12,8 Mio. | 28,1 Mio. | 119,5% |
Gesamt | 64,4 Mio. | 106,5 Mio. | 65,4% |
Im Falle Apple bedeutet dies, dass man mit 20,3 Millionen iPhones nun als der größte Smartphone-Hersteller der Welt gilt – sofern die Zahlen stimmen. Nokia, lange Zeit auf der Spitzenposition, rutschte auf Rang drei ab. Als einziges der Top-Fünf-Unternehmen musste die Finnen sogar einen Rückgang bei den ausgelieferten Geräten hinnehmen: Statt 24 Millionen im Vorjahreszeitraum konnte man nur 16,7 Millionen Smartphones in den Handel bringen, ein Minus von über 30 Prozent.
Zwar musste Research in Motion keinen Absatzrückgang beklagen, trotzdem ist man nur noch die Nummer vier. Der Grund dafür liegt im Vergleich langsamen Wachstum, die Kanadier wuchsen mit 10,7 Prozent deutlich schwächer als der Gesamtmarkt (plus 65,4 Prozent).
Für das gesamte Jahr rechnet IDC mit einem Absatzwachstum in Höhe von 55 Prozent. Insbesondere in der zweiten Hälfte des Jahres soll dies durch neue Modelle weiter angeheizt werden. Sollten sich die Trends der vergangenen Monate fortsetzen, dürfte HTC alsbald den vierten Rang von RIM erobern. Inwiefern sich Nokia stabilisieren kann, dürfte unter anderem von den kommenden Geräten auf Basis von Windows Phone 7 abhängen.