Keine webOS-Geräte mehr von HP

Patrick Bellmer
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Nicht einmal 16 Monate nach der Übernahme von Palm beendet HP das Kapitel webOS mit einem Paukenschlag. Denn wie das Unternehmen heute mitteilte, wird man sofort keine neuen Geräte mehr auf Basis des Mobilbetriebssystems mehr entwickeln und verkaufen.

In der Stellungnahme heißt es, dass man alle Aktivitäten rund um webOS und die entsprechenden Geräte einstellen wird. Ob dies gleichbedeutend mit dem Ende des Verkaufs des Smartphones Veer und des Tablets TouchPad ist, ist bislang unklar. Gleiches gilt auch für die Situation des Pre 3, hier gibt es zwar bereits erste Meldungen, dass dieses nicht auf den Markt kommen werde, eine offizielle Aussage gibt es allerdings noch nicht.

Als Gründe für das vermutliche Ende von webOS gelten die extrem schlechten Verkaufszahlen der Endgeräte. HP musste bereits wenige Wochen nach der jeweiligen Markteinführung mit massiven Preisreduzierungen den Absatz ankurbeln, die Resonanz der Käufer blieb allem Anschein nach aber aus. Offiziell will man aber prüfen, inwiefern webOS zukünftig eingesetzt werden kann.

Erst heute berichteten wir darüber, dass man über den Einsatz in anderen Bereichen – wie beispielsweise der Automobilbranche oder in Küchengeräten – nachdenke, die Reaktionen der entsprechenden Branchen waren aber eher zurückhaltend. Unklar ist auch, ob man an den Lizenzierungsplänen festhalten wird. Ende Juni hieß es noch, dass man diesbezüglich mit anderen Smartphone-Herstellern verhandeln würde, insbesondere Samsung wurde bislang ein großes Interesse an webOS nachgesagt.

HP kam Ende April 2010 durch die Übernahme von Palm in den Besitz von webOS. Dabei war das Betriebssystem einer der wichtigsten Gründe für die 1,2 Milliarden US-Dollar schwere Akquisition.

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