PCIe-Karte ermöglicht SSD-Caching für Jedermann
Mit dem Z68-Chipsatz hat Intel das Feature (wieder einmal) vorgestellt: Die Rede ist vom so genannten „SSD-Caching“, bei dem eine gewöhnliche HDD weiterhin als Massenspeicher dient, eine handelsübliche mSATA-SSD den Cache aber deutlich vergrößert und beschleunigt, ohne dass die Kapazität von der SSD-Größe limitiert wird.
Wer SSD-Caching benutzen möchte, benötigt jedoch zwingend ein Mainboard mit eben jenem Z68-Chipsatz, da kein anderer Intel- oder AMD-Chipsatz das Feature unterstützt. In Japan scheint ein Hersteller mit dem interessant klingenden Namen „Kuroutoshikou“ diesen Missstand erkannt zu haben und hat dort eine Steckkarte auf den Markt gebracht, die das SSD-Caching für alle Mainboards ermöglicht.
Die Steckkarte kommt mit einem PCIe-x1-Anschluss daher und passt damit auf jedes Mainboard mit einem entsprechenden oder auch freien größeren Slot. Der „9130-SATA-6Gbps“-Controller stammt von Marvell und kann mit dem SATA-III-Standard und „HyperDuo“ umgehen, was Marvells eigener Name für das SSD-Caching ist.
Die Adapterkarte verfügt über einen mSATA-Port für mobile SSDs sowie einen gewöhnlichen SATA-III-Anschluss, sodass auch ganz normale Desktop-SSDs eingesetzt werden können. Die PCIe-Karte wird im Low-Profil-Format gefertigt und kostet in Japan aktuell 3,980 Yen, umgerechnet etwa 36 Euro. Ob es solch eine Karte von einem anderen Hersteller auch in Europa geben wird, ist aktuell unbekannt. Um das SSD-Caching beliebter und flexibler einsetzbar zu machen, wäre es aber eine gute und sinnvolle Sache.