Razer präsentiert das „erste echte Spiele-Notebook“
Vor einigen Tagen startete der in erster Linie für Mäuse und Tastaturen bekannte kalifornische Hersteller Razer eine Kampagne für den PC als Spielegerät. Angekündigt wurde, dass man eine „neue Ära“ in diesem Bereich einläuten werde.
Verantwortlich dafür soll das erste Notebook des Zubehörspezialisten sein. Das Blade getaufte Gerät ist laut Razer von Grund auf für den Einsatz als Spiele-Notebook konzipiert worden. Man habe einige Dinge bewusst anders als die meisten Notebook-Hersteller gehandhabt und sei keine Kompromisse eingegangen.
In puncto Leistung dürfte das Gerät zumindest in vielen Fällen die Erwartungen erfüllen. Herz des Blade ist ein Core i7-2640M mit zwei CPU-Kernen und einer Taktrate von 2,8 Gigahertz, die per Turbo Boost auf bis zu 3,5 Gigahertz angehoben werden kann. Neben der CPU-Grafik vom Typ Intel HD 3000 steckt auch ein dedizierter Chip von Nvidia im 427,0 × 277,0 × 22,4 Millimeter und 3,16 Kilogramm schweren Gehäuse. Die GPU vom Typ GT 555M kann auf zwei Gigabyte Grafikspeicher zurückgreifen und greift auf die Optimus-Technik zurück, um den Akku zu schonen.
Das Display misst 17,3 Zoll und bietet 1.920 × 1.080 Pixel. Komplettiert wird die Ausstattung von acht Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher, einer 320 Gigabyte fassenden Festplatte (HDD) sowie WLAN „n“, Bluetooth 3.0 und einem 60-Wattstunden-Akku. Während die Tastatur zumindest anhand der Herstellerangaben dem Standard entspricht, geht man bei Touchpad sowie dem Nummernblock einen eigenen Weg.
Denn anders als gewöhnlich hat Razer das Sensorfeld rechts neben der Tastatur platziert. Dabei handelt es sich um einen kleinen Touchscreen, der sowohl zur Eingabe als auch als kleine Zusatzanzeige dienen kann. Im oberen Teil des kleinen Displays stehen zehn „Tasten“ zur Verfügung, die je nach Spiel konfiguriert werden können. Dies kennt man bereits vom Anfang Januar vorgestellten Switchblade aus gleichem Hause.
Ob und wann das Blade in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch vollkommen unklar. In den USA soll das Notebook im vierten Quartal auf den Markt kommen. Angesichts einer unverbindlichen Preisempfehlung in Höhe von 2.799,99 US-Dollar dürfte sich die Nachfrage aber vermutlich in Grenzen halten.