AMD A6-3650 vs. Intel Core i3-2100 im Test: CPU + GPU für unter 90 Euro
10/15Anwendungen
Die von uns getroffene Auswahl an Benchmarks in Anwendungen ist bereits auf das aktuelle Geschehen ausgelegt. Dies heißt in erster Linie, dass Prozessoren mit vielen realen und auch logischen Kernen in der Wertung weit vorne landen. Folgerichtig landen Modelle mit vielen Threads auf den vorderen Rängen, gefolgt vom großen Rest.
Dank vier realen Kernen rückt der A6-3650 in dieser Disziplin näher an den Core i3-2100 heran. Diese kann aber immer noch einen 13-prozentigen Vorsprung herausarbeiten, was seiner Architektur, dem Hyper-Threading und dem 500 MHz höheren Basistakt geschuldet ist. Schlechter sieht es beim Pentium G840 aus. Denn kürzt man das Hyper-Threading komplett und den Takt auf nur noch 200 MHz mehr als beim A6-3650, werden die Grenzen für einen reinen Dual-Core-Prozessor schnell sichtbar. Folglich ist nicht nur der Core 3-2100 25 Prozent schneller als der Pentium, auch der A6-3650 holt zehn Prozent heraus.
Theoretische Tests
Theoretische Tests sind ein guter Indikator für Neuerungen. Sie profitieren zumeist als erstes von neuen Instruktionen, aber auch von vielen Kernen und Threads sowie einem hohen Takt. Sie zeigen dabei jedoch meist ein deutlich verzerrtes Bild zu eben jenen schnellen Prozessoren mit vielen Kernen, das, wie auf den letzten Seiten analysiert, so meist nicht eintritt. Die Unterschiede vom schnellsten bis zum langsamsten Modell fallen so aber viel drastischer aus.
In den theoretischen Tests profitiert der A6-3650 vom schnelleren Arbeitsspeicher und schiebt sich so etwas näher an den Core i3-2100 heran. Dieser macht jedoch mittels zusätzlichen Features wie AVX einiges davon wieder wett, so dass am Ende fast der gleiche Abstand wie in den herkömmlichen Anwendungen bestehen bleibt.