AMD A6-3650 vs. Intel Core i3-2100 im Test: CPU + GPU für unter 90 Euro
11/15Spiele (hohe Auflösung)
Achtung: Bei diesen Spieletests, bei denen es auf die CPU- und nicht auf die interne GPU-Leistung ankommt, kommt eine diskrete Grafikkarte zum Einsatz. Den herkömmlichen Käufer eines Prozessors interessiert in erster Linie, was genau dieses Modell in seinem aktuellen Umfeld leistet. Dort stehen neben den Anwendungen natürlich auch Spiele im Vordergrund, die er auf einem entsprechend großen Monitor angeht. Die aktuell noch meist genutzt Auflösung auf ComputerBase ist 1.680 × 1.050 Bildpunkte, was sich zur Mitte bzw. zum Ende des Jahres jedoch in Richtung Full HD (1.920 × 1.080) respektive 1.920 × 1.200 Pixel verschieben wird. Dementsprechend fallen unsere Spielebenchmarks eben auch in den Bereich der meistgenutzten Auflösung, zum nächsten Update des Testsystems werden wir entsprechend mit der Masse wandern.
Gegen die „Sandy Bridge“ ist hier kein Kraut gewachsen, sind Spiele doch die Paradedisziplin der neuen Intel-Prozessoren. Selbst der 60 Euro teure Pentium G840 leistet hier nahezu das gleiche wie der 90 Euro teure A6-3650.
Beachtlich ist jedoch die Steigerung der Performance des A6-3650 gegenüber den Vorgängern auf Basis des Athlon II X4 (Phenom II X4 840 ist eigentlich auch ein Athlon II X4). Die erreichen mit 500 oder gar 600 MHz mehr Takt exakt die gleiche Performance in Spielen. Hier zeigen sich die Verbesserungen, die AMD an der Architektur vorgenommen hat, sehr deutlich.
Spiele (geringe Auflösung)
Auch wenn Spiele in geringer Auflösung auf den ersten Blick keinen Sinn machen, sind sie gerade für Prozessortests ein elementar wichtiger Teil. Denn hier zeigt sich die wahre Auswirkung des Prozessor, wenn man die Limitierung der Grafikkarte, die bei 1.680 × 1.050 Bildpunkten bereits einsetzt, nahezu aufheben kann. Wie gut das funktioniert, hatte unser Test Ende Dezember 2010 gezeigt. Mit dem aktualisierten Testsystem haben wir dort bei den Spiele-Benchmarks in hoher Auflösung genau die Werte erreicht, die wir mit dem alten Testsystem in geringer Auflösung ermittelt haben. Daraus kann man ableiten, dass die hier und heute in geringer Auflösung gezeigten Werte in gut einem Jahr mit schnelleren Grafikkarten bei hohen Auflösungen zutreffen könnten – je nachdem, was die Grafikkarten natürlich für einen Sprung machen. Dementsprechend wichtig sind genau diese Werte, da sie beim Prozessorkauf besser für die Zukunft planen lassen.
In den Spielen mit geringer Auflösung werden die Lücken bekanntlich meist noch größer. Die Konkurrenz von Intel eilt auf und davon, AMDs neues Modell schlägt sich aber insbesondere gegen die Vorgänger mehr als beachtlich, bietet man doch so viel Performance wie ein 500 MHz höher getakteter Athlon II X4.